Innerhalb weniger Stunden sind am Wochenende zwei Steuerwagen der Schwarzwaldbahn beschädigt worden: Am Samstag, 23. Dezember, wurde der erste Triebwagen bei dem Zugunglück in St. Georgen in Mitleidenschaft gezogen, als ein Auto im Gleisbett stecken geblieben und von einem Zug gerammt worden war.
Kollision im Grundwaldtunnel
Wenige Stunden später, am frühen Sonntagmorgen, kam es um 6.20 Uhr im Grundwaldtunnel zu einer Kollision mit einem Gegenstand. Der Tunnel befindet sich auf dem Streckenabschnitt zwischen Nußbach und Triberg. Wie eine Bahnsprecherin am Mittwoch, 27. Dezember, sagte, habe es sich bei dem Gegenstand aller Wahrscheinlichkeit nach um einen Stein gehandelt. Warum dieser auf den Gleisen lag und ob er womöglich witterungsbedingt dort hingeraten war, werde derzeit untersucht.
Evakuierung aus dem Tunnel
Rund 20 Reisende befanden sich am Morgen des Heiligabends in dem Zug, der im Tunnel zum Stehen kam. Die Fahrgäste wurden aus dem mit 350 Metern relativ kurzen Tunnel evakuiert und auf Busse umverteilt.
Steuerwagen müssen in die Werkstatt
Beide Steuerwagen müssen nun untersucht und repariert werden, wodurch sich der Engpass auf der Schwarzwaldbahn ergebe. Um einen stabilen Fahrplan aufrecht zu erhalten, werde man die Strecke zwischen Offenburg und Konstanz vorerst nur im Zweistundentakt bedienen. Diese Fahrplanänderung soll bis voraussichtlich 8. Januar gelten.
„Eine genaue Prognose ist immer schwierig“, so die Bahnsprecherin. Außer den akut reparaturbedürftigen Fahrzeugen müssten immer auch andere Züge zu turnusgemäßen Wartungsterminen in die Werkstatt.