Ernten, was man sät. Das können Schüler der Garten-Arbeitsgemeinschaft an der Realschule Salinensee. Von Pflanzen können sie einiges über die Natur und Gesundheit lernen. Ihre Erfolge zeigen sie im Schulwettbewerb.
Lehrer Marco Effinger (links) von der Realschule am Salinensee in Bad Dürrheim mit den Schülern der Garten-Arbeitsgemeinschaft am Werk.
| Bild: Viktoria Novakovic
Zehn engagierte Schüler der sechsten Klasse der Realschule am Salinensee trotzen Wind und Wetter und bepflanzten drei Gemüsebeete. Die Garten-Arbeitsgemeinschaft wird vom Lehrer Marco Effinger geleitet.
Jeden Montag nach dem Unterricht bewaffnen sich die Schüler mit Handschuhen und Spaten und machen sich an die Arbeit. Aktuell bewirtschaftet die Gruppe drei Gemüsebeete, in denen einige Gemüsesorten angebaut werden.
So funktioniert der Schulwettbewerb
Gartenarbeiten sind lehrreich
Die Beete alleine ist der Gruppe zu wenig, zusätzlich wurde eine Blumenwiese angelegt, um die Biodiversität zu fördern und Lebensräume für Insekten zu schaffen. „Neben der eigentlichen Gartenarbeit lernen die Schülerinnen und Schüler auch die Bedeutung von Bestäubern wie Bienen und Schmetterlingen für das Ökosystem kennen“, erklärte Marco Effinger.
Die Beete stehen schon und sind mit Erde gefüllt. Die Schüler konzentrieren sich auf die Vorzucht der ersten Gemüsesorten, sodass die jungen Pflanzen in die Beete umgepflanzt werden können. Die Bepflanzung der Holzbeete soll zu keiner einmaligen Sache werden. Gemeinsam möchte man weitere Aussaaten vorbereiten, um eine kontinuierliche Ernte zu gewährleisten.
Gemeinsam wird für gesunde Mahlzeiten gearbeitet
Viel Unterstützung erhält die Garten-Arbeitsgemeinschaft von der Technikgruppe und dem Fach Alltagskultur, Ernährung und Soziales (AES). Die Techniker bauten die Umrandungen für die Beete und die Rankhilfen. Das Fach AES kann sich über die Ernte der angebauten Obst- und Gemüsesorten freuen.
Dies könnte im Unterricht für gesunde Mahlzeiten genutzt werden. Mit der Zusammenarbeit werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Zu einem helfen sich die Arbeitsgemeinschaften gegenseitig, zum anderen schafft dies eine praxisnahe Verbindung zwischen Gartenarbeit und Ernährungsbildung.
Projekte lassen sich etwas kosten
Für die Zukunft planen die Gärtner weitere Projekte, doch dafür wird ein höheres Budget benötigt. Wie in jedem Garten wird auch ein Kompost gebraucht, um die organischen Abfälle zu verwerten und gute Erde zu gewinnen. Mit der neugewonnenen Erde muss keine Erde aus dem Gartenmarkt gekauft werden.
Somit kann die Gruppe noch einmal Geld sparen. Außerdem soll eine Regenwasseranlage gebaut werden, um den Wasserverbrauch niedrig zu halten. Auch ein Kräutergarten, ein Gewächshaus sowie ein Insektenhotel sind geplant. Die Garten-Arbeitsgemeinschaft soll mehr sein als ein netter Zeitvertreib für die Schüler.
Die Arbeitsgemeinschaft ermögliche, die Natur zu erleben und ein Verständnis für nachhaltige Prozesse zu entwickeln. Zudem fördere die Arbeit Verantwortungsbewusstsein und Teamarbeit.