Es wäre so schön, jedem Stadtteil sein Hallenbad, sein Freibad, seine Bibliothek ... Und in den Ortsteilen braucht es auch die entsprechende Infrastruktur. Ja, es wäre schön, wenn es überall alles gäbe – nur einen Fußmarsch entfernt. Aber diese Zeiten sind vorbei. Längst müssen Kommunen aufs Geld schauen. Unterkirnach, Bräunlingen, Schönwald – sie können ein Lied davon singen. Sie alle hatten Hallenbäder, sie alle konnten sie nicht halten.
Ein gemeinsames Hallenbad – auch noch in der Mitte zwischen Villingen und Schwenningen – war längst überfällig. Hätte man jetzt das Villinger Hallenbad saniert, gäbe es genau die gleiche Zentralhallenbad-Diskussion, wenn das Neckarbad an der Reihe wäre, und dann wieder Villingen und dann wieder Schwenningen. Irgendwann würden unsere Nachfahren mit verzweifeltem Blick auf den doppelstädtischen Haushalt sagen: Warum haben die damals nicht einfach ein gemeinsames Hallenbad in der Mitte gebaut?
Nach 50 Jahren gemeinsamer Geschichte scheint es gar, als ob Villingen und Schwenningen zusammenwachsen und demnächst – man mag es kaum glauben – können wohl in einigen Jahren die Kinder beider Stadtteile sogar in einem Bad das Schwimmen lernen – gemeinsam.