Nach einer Kreuzfahrt hat ein Bürger der Bergstadt Corona. Dazu meldet sich nun der Bürgermeister Michael Rieger.
Rieger sagt, „auch wir als Verwaltung sind zuständig, Sie mit den uns an die Hand gegebenen Handlungsempfehlungen zu informieren, um zu erreichen, dass sich die Ausbreitung des Virus verlangsamt. Nun wurde heute Mittag der erste Fall in St. Georgen durch das Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis per Pressemitteilung bestätigt. Dies nehme ich zum Anlass, mich ebenfalls über die Presse an Sie zu wenden.“
Weiter der Rathaus-Chef:
„Wie die bisherigen Erfahrungen in Deutschland gezeigt haben, verläuft der absolute Großteil der Infektionen ähnlich dem einer Grippe. Auch die Empfehlungen des Robert- Koch-Institutes wurden dahingehend korrigiert, dass bei normalem Verlauf die Infektion zu Hause behandelt werden. Nach bisheriger Einschätzung der Experten wird sich die Mehrzahl von uns anstecken, und je besonnener wir damit umgehen, desto besser können wir unsere alten und immungeschwächten Mitbürger vor der Infektion schützen
Bitte bleiben Sie umsichtig, und bewahren Sie die Ruhe. Ich denke, viele von uns sind bereits oder werden jetzt nervös. Das ist ganz normal. Es ist aber nicht zielführend, wenn wir nun den Kopf verlieren oder unüberlegte Handlungen tätigen. Wir sollten uns nicht von übertriebener Panikmache anstecken lassen, sondern mit der Situation umgehen und sie annehmen. Das geht am besten, wenn wir alle einen klaren Kopf behalten und vernünftig agieren.
Die Stadtverwaltung hat gestern auf Empfehlung des Innenministeriums in Absprache mit unserem Stadtkommandanten die Feuerwehrhauptversammlung abgesagt. Dies diente dem Schutz der Rettungskräfte, damit diese weiterhin bei Bränden oder vielen anderen Schadenslagen eine möglichst hohe Einsatzbereitschaft aufrecht erhalten können. Diese Entscheidung hatte nichts mit Hysterie zu tun.
Nach momentanem Stand sind darüber hinaus geplante Veranstaltungen und Versammlungen unter Einhaltung der veröffentlichten hygienischen Empfehlungen uneingeschränkt möglich,“ so Rieger weiter in seinem Statement von Samstag.