Die bange Frage für die Blutspendedienste in diesen Tagen ist: Werden sie ausreichend Blutkonserven bekommen oder leidet die Versorgung unter der aktuellen Corona-Situation? In St. Georgen war die Frage am Donnerstag einfach zu beantworten. „Gott sei Dank, die Menschen kommen zu uns“, sagte Sonja Frisch, zuständige Referentin für die Spenderbetreuung beim Blutspendedienst. Zahlreiche Spender zeigten Verantwortungsbewusstsein und sahen die Notwendigkeit, gerade in dieser Krisenzeit ihren kostbaren Lebenssaft zu spenden.

Sonja Frisch, Referentin für die Spenderbetreuung, misst bei Rolf Kopp die Temperatur. Erst danach darf er den Saal betreten, um Blut zu ...
Sonja Frisch, Referentin für die Spenderbetreuung, misst bei Rolf Kopp die Temperatur. Erst danach darf er den Saal betreten, um Blut zu spenden. | Bild: Roland Sprich

Blutspender lassen sich nicht abhalten

Allerdings mussten auch die Organisatoren, der Rotkreuz-Ortsverein und der Blutspendedienst, auf die veränderte Situation reagieren. So wurden die Sicherheitsmaßnahmen erhöht und bei jedem Besucher vor Betreten des Saals im Ökumenischen Zentrum die Temperatur gemessen. Auch wurde explizit auf die Ausschlusskriterien hingewiesen, wonach Personen, die sich in den vergangenen Wochen in einem der definierten Risikogebiete aufgehalten oder Kontakt mit einer mit dem Corona-Virus infizierten Person hatten oder Erkältungssymptome aufwiesen, keinen Zutritt bekamen. „Ich denke, dass die Personen verantwortungsbewusst mit der Situation umgehen“, sagt Frisch.

Mehr Ausschlusskriterien

Auch der ohnehin umfangreiche Fragebogen wurde im Vorabgespräch mit den Ärzten um Fragen zu einem möglichen Coronarisiko erweitert.