Eine dreiköpfige Familie aus Rheinland-Pfalz ist in Österreich in Bergnot geraten. Sie war in extrem schlechtem Wetter in den Niederen Tauern unterwegs und setzte auf rund 2.300 Metern Seehöhe einen Notruf ab. Laut Polizei erwies sich die Rettungsaktion wegen des Schneefalls und Starkregens als äußerst schwierig. Das Ehepaar im Alter von 56 und 54 Jahren sowie ihre 20-jährige Tochter konnten erst nach sechs Stunden in Sicherheit gebracht werden. Die Bergwanderer aus dem Raum Koblenz waren unverletzt, aber unterkühlt und durchnässt.
Familie in Lebensgefahr
Der Einsatz gestalte sich laut Bergrettung aufgrund des Wetters schwierig. „Zum Glück gab es dort einen Handy-Empfang“, sagte ein Sprecher der Bergrettung. Stellenweise am Seil gesichert stiegen die drei Deutschen mit den Bergrettern ab. Die Wanderer seien für diese Tour in dieser Höhe nicht ausreichend ausgerüstet gewesen, hieß es. Es sei fraglich, ob sie die Nacht im Freien überlebt hätten.
Die Familie habe diese Wanderung unterschätzt, so die Bergretter. Sie appellierten, vor dem Start auf den Wetterbericht zu achten, die Tour ausführlich zu planen und geeignete Ausrüstung inklusive Notfallausrüstung mitzunehmen. (dpa)