Die Firmen J.G. Weisser und Schmidt Technology haben Kurzarbeit beantragt. Diese Maßnahme greift bei Schmidt ab sofort und ab Anfang April bei Weisser. Durch die Corona-Pandemie hätte sich die Geschäftssituation in mehrerlei Hinsicht verschlechtert, wie die Geschäftsführer der Unternehmen mitteilen.

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Wie Robert Rettich, einer der Geschäftsführer der 500-Mitarbeiter-Firma J.G. Weisser, auf SÜDKURIER-Anfrage sagt, sei Kurzarbeit zunächst für die Monate April und Mai vorgesehen. Dies sei aktuell auch den Mitarbeitern so kommuniziert und unumgänglich. Viele der Lieferanten und Kunden von J.G. Weisser hätten derzeit geschlossen, was zwangsweise Auswirkungen auch auf den St. Georgener Betrieb hat. „Es ist aufgrund abreißender Lieferketten derzeit nicht mehr möglich zu planen“, sagt Robert Rettich.

Die Lage sei dynamisch. „Es ergibt sich alle zwei bis drei Tage eine neue Situation“, so Rettich. Ursprünglich, so sagte der Geschäftsführer dem SÜDKURIER jüngst, war Kurzarbeit frühestens für die Zeit nach Ostern vorgesehen. Betroffen seien nun Mitarbeiter aller Abteilungen. Die Arbeitszeit reduziere sich um 20 bis 50 Prozent.

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Auch Schmidt Technology bestätigt, dass die Firma Kurzarbeit angemeldet hat. „Aufgrund des weltweit verbreiteten Coronavirus und den damit verbundenen Auftragsrückgängen hat die Firma Schmidt Technology GmbH ab dem 30. März Kurzarbeit beantragt“, so die Geschäftsführung in einer Pressemitteilung auf eine SÜDKURIER-Anfrage. Die Verantwortlichen ergänzen: „Zahlreiche Kunden und Geschäftspartner, insbesondere im europäischen Ausland wie zum Beispiel in der Schweiz, Frankreich und Italien, sind teilweise gar nicht mehr erreichbar, aber auch in Deutschland und weltweit sind zahlreiche Handels- und Distributionswege eingeschränkt oder ganz abgeschnitten.“ Man setze bis auf Weiteres auf flexibles Handeln auf Sicht, um auf den Markt reagieren zu können.

Das Firmengebäude von Schmidt Technology auf der Seebauernhöhe.
Das Firmengebäude von Schmidt Technology auf der Seebauernhöhe. | Bild: Ganter, Patrick