Feinschmecker, Genießer und Liebhaber italienischer Küche haben in St. Georgen eine neue Anlaufstelle. Carmine Galasso hat das ehemals von Sabine Grässlin betriebene Restaurant Kippys in der Bahnhofstraße übernommen und jetzt neu eröffnet. Unter der Bezeichnung Kippys da Carmine will der Gastronom künftig seine Gäste mit feiner italienischer Küche verwöhnen.

„Wir sind glücklich, jetzt eine neue Herausforderung zu haben“, sagt Carmine Galasso, während er in der offenen Küche steht und noch letzte Handgriffe für das Büffet am Eröffnungstag erledigt, zu dem einige geladene Gäste kommen.

Die ersten Gäste werden mit einem Glas Prosecco begrüßt und freuen sich auf das Essen. Von links: Helmut Moosmann, die ehemalige ...
Die ersten Gäste werden mit einem Glas Prosecco begrüßt und freuen sich auf das Essen. Von links: Helmut Moosmann, die ehemalige Kippys-Betreiberin Sabine Grässlin und Kai Noel. | Bild: Sprich, Roland

In jedem Arbeitsschritt, mit dem er aus verschiedenen Zutaten ein schmackhaftes Gericht zubereitet, ist die Liebe zum Handwerk und der Respekt vor den Lebensmitteln zu spüren.

Typisch italienisch

Das muss so sein, immerhin verarbeitet Galasso praktisch ausschließlich Produkte italienischer Herkunft, die entweder von einem Spezialhändler aus Stuttgart oder direkt aus Italien per Spedition geliefert werden. So wie der wagenradgroße Parmesanlaib aus der Region Emilia Romagna, in dem er frisch gekochte Spaghetti direkt in dem durch die Wärme cremigen Käse schwenkt.

Vater und Tochter bereiten Spaghetti zu Video: Sprich, Roland

Der Lebenslauf von Carmine Galasso liest sich als Erfolgsgeschichte. 1985 kam er aus Italien nach Deutschland, wo er im Restaurant Forelle in Hüfingen zunächst als Spülkraft gearbeitet hat. Doch er strebte nach mehr. 1993 hat er sein erstes eigene Lokal, die Gaststätte Rauchfang in VS-Villingen übernommen und gastronomische Erfahrung gesammelt.

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Ab 1994 leitete Galasso zehn Jahre die Bar Viaggi in Donaueschingen, verwöhnte danach die Gäste im Tennisclub in Donaueschingen und war von 2014 an für fünf Jahre Leiter des Hexenweiher im Hotel Öschberghof. 2019 übernahm er das Restaurant des Golfclubs in Königsfeld unter dem Namen Bellavista.

Den Wechsel nach St. Georgen beschreiben Carmine Galasso und seine Frau Maria als „nach Hause kommen. Wir haben immer in St. Georgen gewohnt, aber immer auswärts gearbeitet.“

Das Restaurant punktet mit seiner Größe

Den Rückzug vom Bellavista nach vier Jahren begründet Carmine Galasso „mit der Größe des Restaurants und dem in der Gastronomie anhaltenden Mangel an Mitarbeitern“. Im Kippys da Carmine sei es überschaubarer.

Die neue Wirkungsstätte von Carmine Galasso ist etwas kleiner, was dem Gastronom, der zuletzt das Restaurant Bellavista in Königsfeld ...
Die neue Wirkungsstätte von Carmine Galasso ist etwas kleiner, was dem Gastronom, der zuletzt das Restaurant Bellavista in Königsfeld betrieben hat, auch aufgrund der Mitarbeiternot entgegenkommt. | Bild: Sprich, Roland

Am Dienstagmittag kamen die ersten Gäste in den Genuss der Kochkünste von Carmine Galasso, der nie eine Kochausbildung gemacht hat. Worin er keinen Mangel sieht. „Ich koche aus Leidenschaft, das kann man nicht lernen.“

Dieses Team bewirtet die Gäste

Neben ihm steht ein weiterer Koch in der offenen Küche. Im Service sorgen seine Frau Maria, Tochter Letizia sowie Servierkraft Simone Zaharia für das Wohl der Gäste.

Mit dem Chef steht Koch Matteo Aversa in der Küche, der direkt aus Rom kommt, wo er eine eigene Kochschule betrieben hat.
Mit dem Chef steht Koch Matteo Aversa in der Küche, der direkt aus Rom kommt, wo er eine eigene Kochschule betrieben hat. | Bild: Sprich, Roland

„Wir waren Stammgäste in Königsfeld und freuen uns, dass wir jetzt in St. Georgen in den Genuss seiner guten Küche kommen können. Das tut St. Georgen gut“, sagt Helmut Moosmann, der beim offiziellen Opening dabei war.

Der Gastraum im Kippys da Carmina Video: Sprich, Roland

Auch Franz Geiger und Christoph Duffner, die als Vetreter der Brauerei und des Getränkelieferanten da waren, kennen die Kochkünste des Italieners. „Wir wünschen ihm viel Erfolg und nette Gäste. Und dass er so weitermacht wie bisher. Mit seiner Art hat er sich eine treue Stammkundschaft erarbeitet.“