St. Georgen Im Deutschen Phonomuseum wurde die dritte Schallplattenbörse veranstaltet. „Es kommen vor allem Interessenten auf Schnäppchenjagd und Kenner der Schallplattenszene, denn die Schallplatte ist längst noch nicht tot“, ist sich der aus Villingen stammende Organisator Gunnar Frey sicher. Nach wie vor üben Schallplatten einen besonderen Reiz aus. „Hier in St. Georgen haben wir ein einmaliges Alleinstellungsmerkmal mit dem Deutschen Phonomuseum als Ort der Veranstaltung“, so Gunnar Frey: „Viele Besucher kommen aus dem Bodenseeraum, auch aus dem Dreiländereck.“ Qualität spricht sich herum: Es braucht nicht den richtig großen Werbeaufwand, um Interessenten nach St. Georgen zu bringen, ist von Gunnar Frey zu erfahren.

Auf 30 Tische waren die Angebote verteilt. Was bei den Anbietern gut ankommt, ist die Möglichkeit, Schallplatten, CDs und andere Tonträger zwischen historischen Plattenspielern anzubieten. Dass Schallplatten nicht nur Schallplatten im Sinne der musikalischen Wiedergabe sind, stellt sich spätestens dann heraus, wenn Händler Raritäten wie handsignierte Cover oder Platten limitierter Ausgaben im Fundus dabei haben. An den meisten Händlertischen wurden oft über 1000 Exemplare verschiedenster Musikrichtungen angeboten. Diejenigen Anbieter, die ihr Sortiment nach Musikrichtungen beschriftet anbieten, erleichtern den Kaufinteressenten die Vorauswahl ihrer Liebhaberstücke.

Vorsichtig hochgerechnet sprach Gunnar Frey von rund 15.000 Schallplatten, es können auch 20.000 sein, die innerhalb der fünf Stunden Angebotsdauer dem interessierten Publikum angeboten wurden. Organisator Frey führt in Villingen selbstständig ein Schallplattengeschäft, seit 24 Jahren. „Da bin ich mit der Materie bestens vertraut, was mir bei meinem eigenen Angebot auch zugute kommt.“ Kaufinteressenten können Probehören und die Schallplatten auf Beschädigungen untersuchen.“ Dass St. Georgen für Anbieter interessant ist, zeigt, dass die Hälfte das Museumsambiente für gut befunden hat.