Bürgermeister-Stellvertreter Hansjörg Staiger beglückwünschte die Investoren und künftigen Eigenheimbesitzer zu dem Baugebiet, das „fast genau auf dem Scheitel Alemanniens liegt und von wo aus man bei schönem Wetter einen Blick bis zum Rohrhardsberg hat“. Er hofft jetzt auf eine große Nachfrage nach den Bauplätzen und Eigenheimen.

Stadtbaumeister Alexander Tröndle blickt in der Chronik des Neubaugebietes zurück. „Wir mussten hier zunächst ein Baurecht schaffen, hier war grüne Wiese, es gab keinen Flächennutzungs- und keinen Bebauungsplan.“ Ein glücklicher Umstand sei gewesen, dass es aufgrund der Wohnungsnot ein vom Land Baden-Württemberg zeitlich befristetes beschleunigtes Wohnungsbauverfahren gegeben habe, in dessen Laufzeit die Planungen für das Baugebiet Glashöfe gefallen sei. Dass es am Ende doch nicht ganz so beschleunigt gelaufen sei wie erhofft, habe an den Hürden wie Naturschutz und „konstruktiven Einwänden der Bürger und bisherigen Anwohner in diesem Gebiet gelegen.“ Der Stadtbaumeister freute sich umso mehr, dass es gelungen sei, mit dem Projektentwickler, der Firma Ecu Grund und Boden GmbH aus München, ein attraktives Baugebiet zu planen und sich die Stadt in diese Richtung erweitern kann. Er betonte, dass die Stadt hier keine Kosten zu tragen habe, da die Erschließungskosten auf die späteren Eigenheimbesitzer umgelegt werden. Mit der Übernahme der Infrastruktur habe die Stadt allerdings die Verkehrssicherungspflicht übertragen bekommen.
Michael Kleerbaum, Projektleiter der Firma Baustolz in Ludwigsburg, ist überrascht über die bisherige rasante Entwicklung. „Im November 2019 hatten wir den ersten Kontakt zur Ecu Grund und Boden GmbH. Und ein Jahr später ist das Gebiet fertig erschlossen. Das ging schnell.“ Selbst die Corona-Situation habe keine Einschränkungen bei der bisherigen Abwicklung gefordert. Jetzt stoppe allerdings der Winter die Arbeiten. Kleerbaum schätzt, dass die Bauarbeiten an den von ihnen zu errichtenden Häusern erst im März oder April 2021 beginnen können.
Die ersten Kunden kommen aus St. Georgen
Wie Kleerbaum sagte, erstellt die Firma Baustolz in dem neuen Wohngebiet Glashöfe auf einer Fläche von knapp 4500 Quadratmetern 19 Doppelhaushälften und Reihenhäuser. Eine Besonderheit sei, dass in St. Georgen erstmals neue und moderne Häusertypen erstellt werden, die hochgradig standardisiert und damit zu einem günstigeren Preis verglichen mit dem Marktpreis angeboten werden können und sich daher speziell an junge Familien richten. Die Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche zwischen 120 und 148 Quadratmetern und mit vier bis fünfeinhalb Zimmern bieten eine hochwertige Ausstattung, Fußbodenheizung und ein Designbad. Auch ein kleiner Gartenanteil und Stellplätze beziehungsweise Carports gehören dazu. Julian Müller, zuständig für die Vermarktung der Reihenhausanlage, ist optimistisch. Die ersten zwei Häuser seien bereits reserviert, „von Kunden aus St. Georgen„, wie er erfreut sagte.