Mehrere Investoren haben Interesse daran, die insolvente Firma Grässlin zu übernehmen. Das sagt Ingo Schorlemmer, Pressesprecher der Kanzlei Schultze und Braun, deren Anwalt Stefano Buck zum Insolvenzverwalter bestellt wurde. Stefano Buck führt das Unternehmen auch weiterhin fort.
Das Insolvenzverfahren war, wie der SÜDKURIER bereits berichtete, am Dienstag eröffnet worden. Grässlin hatte es im Juni beantragt, weil die Corona-Pandemie für erhebliche Umsatzrückgänge sorgte.
„Herr Buck spricht aktuell mit mehreren Interessenten über eine Übernahme des Geschäftsbetriebs“, sagt Schorlemmer. Es handle sich um mehrere Finanzinvestoren. Schorlemmer sagt: „Es bedarf dazu allerdings immer auch einer Abstimmung mit der amerikanischen Muttergesellschaft von Grässlin. Herr Buck ist vorsichtig optimistisch, dass zeitnah eine Lösung gelingen kann.“
Weiterhin 50 Mitarbeiter
Den Mitarbeiterstamm habe man seit Anmeldung der Insolvenz halten können. Es habe keine sanierungsbedingten Kündigungen gegeben. Die Löhne und Gehälter der rund 50 Mitarbeiter trage das Unternehmen nun wieder selbst. Sie waren zwischenzeitlich durch das Insolvenzgeld abgesichert.