Deutlicher kann ein Abfuhr kaum ausfallen: Amtsinhaber Thomas Herzog hat bei der Oberbürgermeisterwahl in Schramberg im Stadtteil Tennenbronn seine schlechtesten Ergebnisse eingefahren. In allen drei Wahllokalen blieb er mit 14,0, 13,1 und 19,8 Prozent der Stimmenanteile unter der 20-Prozent-Marke.
Seine Herausfordererin Dororthe Eisenlohr dagegen holte in Tennenbronn ihre besten Ergebnisse. Sie liegen bei 84,3, 84,9 und 76,1 Prozent der Stimmenanteile.
Thomas Herzog dürfte damit nicht zuletzt die Qittung für die sogenannte Freibad-Affäre kassiert haben. Denn Ortsvorsteher Lutz Strobel als Wahl-Beamter steht seit Monaten unter Druck, weil er einen kritischen Leserbrief unterstützt haben soll, der sich mit der Sanierung des Tennenbronner Freibads beschäftigte.
Quittung an der Wahlurne
Thomas Herzog wertete das unter anderem als Illoyalität gegen Lutz' Dienstherrn, also gegen sich selbst, und kündigte in Absprache mit der Schramberger Personalabteilung Konsequenzen für den Tennenbronner Ortsvorsteher an.
Dem OB die Meinung gegeigt
Die Tennenbronner selbst scheinen mit ihrem Votum ihrem Ortsvorsteher den Rücken gestärkt und dem amtierenden und jetzt abgewählten OB Thomas Herzog gründlich die Meinung gegeigt zu haben.