Womöglich muss der genaue Standort der geplanten Turn- und Festhalle in Tennenbronn noch geändert werden. Das hat sich nach der Behördenanhörung im Zuge der Planungen ergeben.
Mehr Abstand zur Landstraße nötig
In der Sitzung des Ortschaftsrates erörterte Christof Birkel, zuständig für Gebäudemanagement beim Hochbauamt der Stadt Schramberg, dass außerhalb von Ortsdurchfahrten längs von Landesstraßen eine so genannte Anbauverbotszone von 20 Metern gilt. Nach jetzigen Plänen würde die neue Sport- und Festhalle am Dorfweiher jedoch lediglich einen Abstand von neun Metern vorweisen.
Verwaltung hofft auf Ausnahmeregelung
Man wolle nun versuchen, beim Regierungspräsidium in Freiburg eine Ausnahmegenehmigung zu bekommen oder eine Versetzung der Ortsdurchfahrtszone zu erreichen. Andernfalls müsste die Halle um einige Meter in Richtung Dorfweiher versetzt gebaut werden. Dies hätte lediglich Auswirkungen auf den Bau der Kanalisation, nicht aber auf die Halle selbst, wie Birkel betonte.
Halle auf zwei Ebenen
Birkel zeigte dem Gremium auch einen „Vorentwurf im Endstadium.“ Demnach soll die Halle auf zwei Ebenen entstehen. Auf der Eingangsebene sind Foyer, Küchenbereich mit Lager und Kühlzelle geplant. Auf dem Höhenniveau der Bühne sind der Probenraum für die Musikvereine, Umkleiden und sanitäre Anlagen vorgesehen. Um den Zugang zu den Toiletten barrierefrei zu machen, wird ein Aufzug installiert, mit dem Rollstuhlfahrer die 80 Zentimeter Höhenunterschied problemlos bewältigen können. Die Fassadenkonstruktion sollte in Holzbauweise erfolgen, er könne sich auch eine Schindelverkleidung vorstellen.
Zum Zeitplan sagte Birkel, dass die Entwurfsplanung inklusive Kostenberechnung bis zum Herbst fertiggestellt wird. Nach der Beschlussfassung durch den Gemeinderat kann das Projekt dann voraussichtlich Ende des Jahres an die Baurechtplanung übergeben werden.
Ortsvorsteher Manfred Moosmann bedankte sich bei Birkel dafür, dass Ideen und Anregungen der Tennenbronner Vereine, die später die Nutzer der Halle sein werden, berücksichtigt worden seien. Auf Nachfrage aus dem Gremium sagte Birkel, dass die Dachfläche begrünt werde. Die Installation einer Photovoltaik-Anlage sei zudem vorstellbar.