Die erste Saison im sanierten Freibad in Tennenbronn rückt näher. Die Stadtwerke Schramberg haben jetzt den voraussichtlichen Eröffnungstermin bekannt gegeben.
Demnach soll der Badespaß am 3. Juni starten. In der Ortschaftsratssitzung diskutierte das Gremium unter anderem über die mögliche Gestaltung der Eintrittskosten. Eine Eintrittskarte liegt den Räten dabei besonders am Herzen.
Künftig auch ein „badschnass“
Das Freibad soll künftig unter der bereits Dachmarke „Badschnass“ firmieren. Das schlug Stadtwerkechef Peter Kälble vor. Zur Begründung sagte er, dass sich die Marke, mit dem das Hallenbad im Schramberger Stadtteil Sulgen beworben wird, sehr erfolgreich und schwer zu übertreffen sei. Zudem würde ein einheitlicher Außenauftritt den angestrebten Bäderverbund noch deutlicher signalisieren.

Mit der künftigen Bezeichnung „Badschnass Freibad Tennenbronn“ kann sich das Gremium uneingeschränkt anfreunden. Auch der angestrebte Bäderverbund zwischen Freibad und Hallenbad, wonach auch rabattierte Wertkarten für beide Bäder gelten sollen, wird von den Räten begrüßt.
Preise noch nicht festgelegt
Wie Kälble sagt, wird es aber voraussichtlich keine einheitlichen Preise geben, da die Kostenstruktur für Hallen- und Freibad zu unterschiedlich sei. Obwohl die finale Preisgestaltung noch nicht abgeschlossen ist, diskutierten die Ortschaftsräte bereits über Rabattsysteme.
Demnach soll es neben Vollzahler- und Ermäßigungspreisen und einem Wertkartensystem auch einen speziellen Seniorenrabatt geben, für den Danny Barowka plädierte. Er begründete das mit dem schmalen Geldbeutel vieler älterer Menschen. Von einem zusätzlichen Rabatt für Senioren zeigten sich Kälble und einige der Ortschaftsräte wenig begeistert.
„Wir können nicht alle sozialen Nachteile über ein Rabattsystem auffangen, das ist politische Verantwortung“, sagte Reinhard Günter. Mit den diskutierten möglichen Rabattarten, für die es bis zu 30 Prozent Preisnachlass geben könnte, seien auch Senioren gut bedient.
Ortvorsteher für Saisonkarte
Für Ortsvorsteher Manfred Moosmann unabdingbar sei allerdings eine Saisonkarte, die im bisherigen Preissystem, das in der ersten Badesaison möglichst einfach gehalten werden soll, noch nicht auftaucht. „Eine Saisonkarte hat Tradition. Es gibt viele Badegäste, die frühmorgens eine Runde schwimmen wollen oder abends nach Feierabend eine kurze Abkühlung suchen.“ Ohne Saisonkarte würden sicher viele dieser Badegäste fehlen, sollten sie dafür einen vollen Tageseintrittspreis entrichten müssen.
Online aufladbar?
Sonja Hils regte an, das Wertkartensystem auch online aufladbar zu gestalten. „Man hat in der Pandemie gesehen, dass man ja nahezu alles online machen kann.“ Dies würde wiederum das Kassenpersonal am Eingang entlasten. Wie Kälble sagte, soll diese Anregung berücksichtigt werden.