Maria Kienzler

Eine kurze Firmvorbereitung mit vier Gottesdiensten und einem Informationsabend hat das Pastoralteam der katholischen Seelsorgeeinheit (SE) „Maria in der Tanne“ geplant. Beim jüngsten Treffen des Pfarrgemeinderats (PGR) stellte Gemeindereferentin Birgit Kurzbach das Programm vor.

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Kurzbach begründete das kurze Programm mit der Schwierigkeit, ehrenamtliche Katecheten zu finden. Schon vor zwei Jahren sei das ein Problem gewesen. Diakon Klaus-Dieter Sembach argumentierte mit dem Priestermangel, der sich jetzt schon gravierend auswirke. Pfarrer Andreas Treuer bedauerte, dass es in der Triberger SE keine feste Gruppe von Katecheten gebe, die am Leben der Kirche teilnehme und bei Bedarf Glaubensgespräche mit Firm-Gruppen oder Kommunionkindern führen könne.

Eigene Vorschläge für drei Angebote

Die Pfarrgemeinderätinnen Christine Nagel und Anja Finkbeiner hatten im Vorfeld von den neuen Plänen erfahren und eigene Vorschläge überlegt. „Wir haben ein Ergänzungskonzept erstellt, um die Vorbereitung der Jugendlichen zu intensivieren“, sagte Anja Finkbeiner, die zwei Töchter im Firmalter hat.

  • 1. Angebot: Nach diesem Konzept sollen zusätzliche Feiern wie Jugendkreuzweg, Jugendgottesdienst oder Weltfriedensgebet angeboten werden.
  • 2. Angebot: Die Firm-Bewerber sollten auch zu spirituellen Wochenenden mit Work-Shops eingeladen werden, um die Gemeinschaft zu erleben.
  • 3. Angebot: Möglich wären auch Sozialprojekte. „Die Jugendlichen könnten einen Senioren-Nachmittag gestalten, Spiele für Kinder im Krankenhaus vorbereiten, sich in einem Kindergarten nützlich machen, bei einer Tafel mitarbeiten oder eine Öko-Aktion zum Thema Dreck-Weg durchführen“, schlug Anja Finkbeiner vor.
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„Und wir haben schon elf Katecheten angeworben, die uns unterstützen“, informierte Christine Nagel, die im Pfarrgemeinderat als Schriftführerin fungiert. Mit dem ehrenamtlichen Team soll demnächst ein Vorbereitungstreffen stattfinden, bei dem noch mehr Ideen gesammelt werden können.

Eltern bleiben auf dem Laufenden

„Wir wollen die Firm-Vorbereitung auch veröffentlichen, damit die Jugendlichen und ihre Eltern Bescheid wissen“, sagte Anja Finkbeiner. In den Schulen werden Plakate aufgehängt und das Programm soll nicht nur im Pfarrblatt, sondern auch in der Zeitung veröffentlicht werden. „Wichtig aber ist vor allem ein Internet-Auftritt mit eigenem Firm-Newsletter, auf dem sich die jungen Leute zur Firmung anmelden können“, sagte die Pfarrgemeinderätin.

Unterschiedliche Ansichten

Eine längere Diskussion gab es noch darüber, ob die zusätzlichen Angebote freiwillig oder verpflichtend sein sollen. Dazu waren im Gremium verschiedene Meinungen zu hören. Vorsitzender Gerald Sandner warnte vor zu großem Zwang. Anja Finkbeiner vertrat die Meinung: „Wer sich zur Firmung anmeldet, übernimmt auch Verpflichtungen, es darf nicht alles freiwillig sein.“