Triberg Rechtzeitig zu Beginn der Karwoche konnte das große Feldkreuz der Redemptoristen unterhalb der Wallfahrtskirche „Maria in der Tanne“, das witterungsbedingt beschädigt war, wieder aufgestellt werden.
Stiftungsrat Bernhard Dold kümmerte sich ehrenamtlich um die Herstellung des Kreuzstammes aus haltbarem Douglasienholz, der von der Firma Knödler-Spath fachgerecht optisch aufbereitet wurde. Mit Hilfe eines Lastwagenkrans musste das schwere Holzkreuz wieder an seinem Stammplatz fixiert werden. Der von Schnitzermeister Samuel Kammerer kunstvoll geschnitzte neue Corpus und die renovierte Tafel der Redemptoristen-Patres sollen nach Ostern wieder am Kreuz angebracht und dann auch feierlich gesegnet werden.
In der Karwoche sind in Triberg am Karfreitag und am Karsamstag wie vielerorts, wenn die Glocken der Wallfahrtskirche und der Stadtkirche St. Clemens verstummt sind, das monotone Klappern der Rätschen zu hören. Die Rätschengruppe trifft sich dazu auf dem Burghügel, um jeweils, anstelle der schweigenden Kirchenglocken, um 7.30 Uhr, 12 Uhr und 18 Uhr die Rätschen ertönen zu lassen. Das Poltern der Holzrätschen wird dabei vom gesungenen Lied „Wir tafeln ein Ave Maria“ mehrmals unterbrochen. Ein letztes Mal sind das laute Klappern der Rätschen und das „Ave Maria“ dann vor Beginn der Heiligen Messe zur Osternacht auf dem Vorplatz der katholischen Stadtkirche St. Clemens zu hören.