Triberg Michael Engst wird neuer Rektor der Realschule Triberg. Als die Kinder und Jugendlichen von der Ernennung des bisherigen kommissarische Leiters erfuhren, brandete Jubel auf. Engst möchte mit Herz und Professionalität eine Schule schaffen, in der alle gemeinsam wachsen.

Nachdem Thomas Serazio die Schule im März 2023 verlassen hatte, übernahm zunächst sein Stellvertreter Michael Engst die Geschäfte. Ein Jahr später wurde er zum kommissarischen Schulleiter ernannt, da Serazio wohl nicht zurück komme. Jetzt versammelte Engst die rund 250 Jungen und Mädchen im Schulhof, um sich als neuen Schulleiter vorzustellen, der nur wenige Tage zuvor seine Ernennungsurkunde erhalten hatte. Bei den Kindern und Jugendlichen brandete Jubel auf – der bisher kommissarisch tätige Schulleiter ist der neue Chef. Auch im Lehrerkollegium ist man sich einig: Er passt.

Engst kam als Junglehrer im Jahr 2007 an die Realschule Triberg, war allerdings bereits 2004 während seines Studiums als Praktikant da. „Meine Schule“, stellte er sofort fest. Als er sich bewarb, war seine erste Wahl die RST, allerdings musste er seinerzeit noch mit 20 anderen Bewerbern wetteifern. „Wenn wir heute zwei oder drei Bewerbungen haben, ist das viel“, gesteht er.

Doch was treibt ihn an, an dieser kleinen Schule Chef zu werden? „Ich möchte eine Schule gestalten, in der sich alle – Schüler und Schülerinnen, Lehrkräfte und Partner – willkommen und wertgeschätzt fühlen. Vielfalt zu fördern, Stärken in den Mittelpunkt stellen und Schüler auf ein vielfältiges Leben vorzubereiten, das ist mir wichtig“, so sein Credo. Sein Fokus liege dabei auf einem respektvollen Miteinander, Verantwortungsübernahme, Offenheit für Neues und der Förderung von Nachhaltigkeit, erklärte er im Gespräch mit dem SÜDKURIER. „Mein Ziel ist eine Schule, die nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Persönlichkeit und Potenziale entwickelt, damit alle Beteiligten sich mit der Schule identifizieren und gerne dorthin gehen“, schilderte Engst seine Idee.

Viel Herz, gepaart mit Professionalität also. Dabei könne er auf ein wunderbares Team bauen.

Die offizielle Amtseinführung folgt zum Schuljahresbeginn im September. Seine Hoffnung ist, dass bis dahin auch die Stelle des Konrektors oder der Konrektorin besetzt ist. „Es gibt wohl einige Interessenten für die Stelle, auch eine Lehrkraft aus dem Kollegium ist dabei, das wäre ein Traum, da wir sehr gut harmonieren und mir diese Person schon jetzt immer wieder unter die Arme greift – und sie hätte auch die Unterstützung des Kollegiums“, erzählte er frei heraus – allerdings nennt er weder Namen noch Geschlecht.

Derzeit laufen die Prüfungen, das fordert Michael Engst schon heraus, auch wenn sein Team ihn dabei in jeder Hinsicht unterstützt.