Triberg/Furtwangen Der bisherige Amtsinhaber, Gallus Strobel (71 Jahre), hört nach 24 Jahren auf. Seine mittlerweile dritte Amtszeit endet am 31. Januar 2026. Fest steht damit, ab 1. Februar wird jemand Neues auf dem Bürgermeistersessel im Rathaus sitzen.
Mit Sven Ketterer hat bereits der erste Kandidat seine Unterlagen im Rathaus abgegeben und schon im Vorfeld der Bewerbungsfrist sein Interesse an dem Bürgermeisterposten bekundet. Aktuell ist der 40-Jährige in der Stadtverwaltung als Stadtbaumeister tätig.
Wie Hauptamtsleiterin Barbara Duffner informierte, seien außer Ketterers Bewerbung bislang keine weiteren Bewerbungen eingegangen. Ketterer werde demnach auf Platz eins des Bürgermeisterwahlscheins stehen.
Nichts lässt sich vorhersagen
Wobei im Vorfeld der Wahl der Gemeindewahlausschuss über die Zulässigkeit der Bewerber entscheiden wird. Der Ausschuss treffe sich hierfür am 14. Oktober, also einen Tag nach Bewerbungsende.
Ob Barbara Duffner noch mit weiteren Bewerbern für Triberg rechnet? „Ich rechne mit überhaupt nichts. Ich schließe auch nichts aus“, möchte sie keine Prognose abgeben. Triberg sei „definitiv eine attraktive Stadt“. Aber es lasse sich nicht vorhersagen, ob es nun noch weitere Bewerber geben werde oder nicht.
Wenn sich aber weitere Kandidaten einstellen würden, werde die Verwaltung abklären, ob sie einverstanden seien, die Informationen öffentlich zu machen und die Namen dann gegebenenfalls an die Presse weitergeben.
Bewerber will anonym bleiben
Im nicht weit entfernten Furtwangen gibt es aktuell den Fall eines bislang anonymen Bewerbers. Die dortige Stadtverwaltung möchte dessen Namen noch nicht mitteilen und argumentiert, es sei Sache des Bewerbers, an die Öffentlichkeit zu gehen.
Erst wenn der Gemeindewahlausschuss tage und über die Zulässigkeit der eingegangenen Unterlagen entscheide, würden die Namen aller Kandidaten öffentlich. Eventuell ziehe der anonyme Kandidat ja seine Bewerbung wieder zurück. Und dann sei es problematisch, wenn die Verwaltung dessen Namen schon weitergegeben hätte, meint die Furtwanger Stadtverwaltung auf Nachfrage.
Zwei offizielle Bewerber gibt es bislang in Furtwangen. Der 42-jährige Mario Ketterer ist auf die Presse zugegangen und hat seine Unterlagen für die Bürgermeisterwahl bei der Stadtverwaltung schon eingereicht. Isolde Grieshaber (60 Jahre) hat ihre Bewerbung am Montag abgegeben.
Die Rathäuser in Furtwangen und Triberg bereiten sich auf die Durchführung der Wahlen vor. Dabei hält Tribergs Hauptamtsleiterin Barabara Duffner die Umsetzung einer Bürgermeisterwahl für deutlich einfacher als bei Kommunalwahlen, bei denen gleich fünf Wahlen an einem Tag anstehen würden: nämlich die Ortschaftsratswahlen in Nußbach und Gremmelsbach, die Gemeinderatswahl in Triberg sowie die Kreistags- und Europawahl.
Für die Besetzung der drei Wahllokale in Triberg – Nußbach, Gremmelsbach und Triberg – sowie das Auszählen, inklusive Briefwahl, und weitere Aufgaben rechnet Duffner mit einem Bedarf an rund 30 ehrenamtlichen Helfern. Diese ließen sich nach Erfahrungen problemlos finden. Es handle sich hierbei vor allem um Verwaltungsmitarbeiter, Gemeinde- und Ortschaftsräte. Stetig zugenommen habe allgemein der Anteil der Briefwähler.