Triberg Zum Hochfest Mariä Himmelfahrt, das die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel symbolisiert, hatte die Pfarrei Maria in der Tanne eingeladen. Gefeiert wurde mit einer Heiligen Messe in der Wallfahrtskirche Maria in der Tanne, zugleich wurde das Patrozinium dieser Marienkirche und auch von der Erzdiözese Freiburg begangen. Denn auch die Wallfahrtskirche Maria in der Tanne wurde von Erzbischof Stephan Burger als Ort festgelegt, an dem die „Fülle der Vergebung Gottes“ erfahrbar sein kann.
In seiner Predigt zitierte Pfarrer Andreas Treuer den Dichter Christian Morgenstern, der in seinem Buch „Stufen“ sagte, sein einziges Gebet sei das um „Vertiefung“. Was eigentlich so zu diesem Fest nicht passe, denn das Gegenteil habe stattgefunden, eine Erhöhung – nämlich die Erhöhung durch die Aufnahme Mariens in den Himmel, ihre Wegnahme von der Erde.
Beispiel für vertieftes Menschsein
„Sie darf ganz dort sein, wo das Ziel aller Menschen liegt, bei Gott im Himmel“, so Treuer. Er fragte, ob man daher nicht besser um Erhöhung bitten sollte – und gab zugleich die Antwort. Das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel sei kein Fest der Weltflucht. Sie könne mit ihrem Leben ein gutes Beispiel sein für ein vertieftes Menschsein.
Traditionell ist das Hochfest Maria Himmelfahrt mit einer Kräutersegnung verbunden, so auch in der Wallfahrtskirche. Diese Segnung ist ein alter Brauch, der auf die Verehrung Marias und die „Wertschätzung der Schöpfung“ zurückgeht.
Im Anschluss an die Heilige Messe lud das Gemeindeteam St. Clemens zur Segnung des renovierten Missionskreuzes der Redemptoristen unterhalb der Wallfahrtskirche ein. Bei einem kleinen Umtrunk und lockeren Gesprächen gab das Gemeindeteam dazu Auskunft über die ab 2026 geltenden Strukturen der neuen „Kirchengemeinde im Quellenland“, der Großpfarrei „Unsere Liebe Frau“, Villingen und die bevorstehenden Pfarreiratswahlen am 19. Oktober für die neue Kirchengemeinde.