Triberg Die Stadt bleibt ein „Heilklimatischer Kurort“. Nach Messungen erhielt die Stadt nun erneut das Zertifikat für zehn Jahre.
Nach einem Jahr umfangreicher Messungen durch den von der Verwaltung beauftragten Deutschen Wetterdienst (DWD), der mehrfach wöchentlich die Luftqualität an einem eher ruhigen Ort – bei der Asklepios-Klinik – sowie einem Verkehrs-Hotspot am Marktplatz überprüfte, bestätigte das Regierungspräsidium Freiburg nun das Prädikat „Heilklimatischer Kurort“. Nicht nur Tribergs Bürgermeister Gallus Strobel und Stadtmarketingmanager Nikolaus Arnold sind glücklich, sondern auch die Leitung der Krebsnachsorge-Klinik. Schließlich, so der kaufmännische Leiter Stefan Bartmer-Freund, werbe man ja auch mit der klaren und sauberen Schwarzwaldluft, die den Aufenthalt in der Klinik noch angenehmer macht.
„Gerade das Wasserfallgebiet ist für das Bewegungskonzept unserer Klinik sehr wichtig. Es gibt Patientinnen und Patienten, die es am Anfang der Reha mit Ach und Krach nahezu ebenerdig bis zur Wasserfallplattform schaffen und am Ende bis hinauf zur Adelheid laufen“, betonte er. Und dafür sei eine gesunde Luft elementar. Als Bartmer-Freund und Chefarzt Thomas Widmann die Leitung der Klinik übernommen haben, ist die durchschnittliche Belegung von 83 auf 147 Patienten gestiegen – was auch für die Zahlen der Stadt wichtig ist.
Nach den Messungen für das aktuelle „Luftqualitätsgutachten mit erhöhten Anforderungen“ wird der Stadt bestätigt, dass die Anforderungen an Heilklimatische Kurorte sowohl in lufthygienischer und bioklimatischer als auch in infrastruktureller Hinsicht erfüllt sind, sodass die Stadt weiterhin die Bezeichnung „Heilklimatischer Kurort“ führen darf. Das Zertifikat gilt für zehn Jahre – allerdings wird nach fünf Jahren eine sogenannte periodische Überprüfung fällig, die allerdings nicht so umfangreich ausfällt wie die vollständige Prüfung, die alle zehn Jahre fällig ist.
Sollte die Zwischenprüfung keine Anhaltspunkte für eine Verschlechterung der Luftqualität ergeben, gilt das Zertifikat jetzt bis zum Jahr 2035. „Besonders erfreulich ist, dass selbst am Marktplatz auch die Feinstaubbelastung den Kriterien entspricht – und dort ist ja immer Verkehr, schon wegen der durchführenden Bundesstraße“, betonten der Bürgermeister und der Marketingleiter strahlend. Insgesamt gesehen ist das Zertfeikat also nicht irgendein Papier, sondern wichtig für die Wasserfallstadt, betont dei Stadt.