Niklas Käfer

Bereits kurz vor dem Wochenende ordnete das Gesundheitsamt die Schließung der Rehabilitationsabteilung der Asklepios-Klinik in Triberg an. Kontakte und deren mangelnde Zurückverfolgbarkeit sind die Ursache dieser Maßnahme. Die Ambulanz bleibt weiterhin geöffnet.

Schließung bis zum 20. April

Der größte Teil der Asklepios-Klinik, der Rehabilitationsbereich, bleibt bis zum 20. April geschlossen. Nachdem vier Personen der Reha-Klinik vergangene Woche positiv auf das Virus getestet wurden, ordnete das Gesundheitsamt diese Schließung an.

„Enge Abstimmung mit dem Gesundheitsamt„

In einer offiziellen Stellungnahme teilt der Klinikgeschäftsführer Stefan Bartmer-Freund mit: „Wir waren in täglicher, enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und haben diese Maßnahme ergriffen, um die Gesundheit unserer Patienten und der Mitarbeiter zu schützen.“ Die genannte Maßnahme betrifft nach derzeitigem Stand nur die Rehabilitation.

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Ambulante Sprechstunde bleibt weiter geöffnet

Dort befindet sich der Großteil der Patienten. Dies sind Patienten, die bereits eine Krebs-Therapie abgeschlossen haben und zur onkologischen Anschlusstherapie die Klinik besuchen. Der kleinere Teil der Klinik, die ambulante onkologische Sprechstunde, bleibt weiter für Krebspatienten geöffnet.

Reha und Ambulanz waren schon bisher getrennt

Die ambulante Einrichtung fortzuführen, beruhe laut Auskunft der Unternehmensgruppe Asklepios-Kliniken darauf, dass sowohl Mitarbeiter als auch Patienten der beiden Bereiche, Rehabilitation und Ambulanz, voneinander getrennt gewesen seien und kein hinreichender Kontakt bestand.

Patienten oft mit geschwächtem Immunsystem

Mit der Nachricht über die ersten vier Corona-Fälle aus der Klinik erreicht die Infektionskrankheit Personen in Triberg, die aufgrund ihrer Krebsbehandlung zur potenziellen Risikogruppe zählen. Sowohl die Krankheit als auch die Krebsbehandlung können das Immunsystem der Erkrankten schwächen.

Zum Teil nur geringe oder keine Symptome

Unter den vier positiv getesteten Patienten und Mitarbeitern waren unter anderem auch Personen, die keine oder nur geringe Symptome zeigten. Auch vor diesem Hintergrund sei eine komplette Schließung des Reha-Bereichs angezeigt, teilt die Klinik mit.

Patienten entlassen, Mitarbeiter in häuslicher Isolation

Alle Patienten haben die Rehabilitationseinrichtung mittlerweile unter entsprechenden Schutzmaßnahmen verlassen, auch die Klinikmitarbeiter befinden sich bereits in häuslicher Isolation. Die Entlassung der Patienten erfolgt nach und nach und unter strenger Einhaltung der gebotenen Regeln, um die Infektion mit dem Virus einzudämmen.

So mussten laut Auskunft der Klinik auch beim Abtransport durch Fahrdienste und Angehörige erhöhte Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden.