Im Juni 2020 hat sich die Stadt Triberg der Initiative Motorradlärm angeschlossen. Diese hat folgende Ziele: Motorräder sollen an sich leiser sein und weniger laut gefahren werden und rücksichtsloses Fahren soll Konsequenzen haben. Nun werden der Stadt Lärmhinweisschilder angeboten.

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  • Der Initiative gehören mittlerweile mehr als 100 Städte und Gemeinden an. Der ADAC hat gemeinsam mit dem Innenministerium Baden-Württemberg, der Aktionsgemeinschaft „Gib 8 im Verkehr“ und der Polizei Baden-Württemberg Lärmhinweisschilder entworfen und diese den Mitgliedskommunen der Initiative angeboten. Dadurch soll auch die Stadt Triberg zwei Schilder erhalten, deren Kosten inklusive Rohrrahmen zur Installation der ADAC trägt.
  • Die Stadtverwaltung schlug den Mitgliedern des Gemeinderats in dessen jüngster Sitzung vor, die Schilder an folgenden Standorten aufzustellen: An der Fréjus-Straße, der Einfahrt zur Stadt aus Richtung der Bundesstraße 33 sowie an der Bundesstraße 500 beim Bergsee im Bereich des Ortsausgangsschilds der Wasserfallstadt. Allerdings sehe die Verwaltung durchaus auch andere Standorte als denkbar an.
  • Michael Hummel (FW) befand die Initiative des ADAC begrüßenswert. Der Standort Bergsee sei in Ordnung. Alternativ zur Fréjus-Straße könne sich seine Fraktion auch die B 33 in Nußbach im Bereich des Friedhofs vorstellen.
  • Susanne Muschal (SPD) findet die Initiative grundsätzlich in Ordnung, jedoch machte sie zunächst darauf aufmerksam, dass der Lärm nicht nur von Motorrädern verursacht werde. Vielmehr seien auch aufgemotzte Autos in dieser Hinsicht ein Ärgernis. Ihrer Meinung nach sollte das Anliegen der Initiative breiter gefächert werden. Sie tendierte beim zweiten Schild eher zum Ortsausgang in Richtung Sommerau.
  • Rafael Kammerer (CDU) wies auch auf die Möglichkeit hin, das Schild im Bereich des ehemaligen Gasthauses „Frieden“ zu platzieren.
  • Bürgermeister Gallus Strobel erwägte, sich um ein drittes Schild zu bemühen, was generell auf großen Zuspruch stieß. Vorläufig einigte sich das Gremium auf die zunächst vorgeschlagenen Standorte, in der Hoffnung auf ein drittes Schild.
  • Zuhörer Dieter Krapohl fand die Initiative begrüßenswert. Er sei angenehm überrascht. Allerdings sehe er als betroffener Anwohner der Bundesstraße 500 diese nicht allein wirksam. Er machte darauf aufmerksam, dass er seit vielen Jahren für eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 Stundenkilometer kämpfe. „Die fahren mit Vollgas in Richtung Zebrastreifen, da kommt es öfter dann zu Vollbremsungen. Und es sind tatsächlich auch die Autoposer mit ihren Boliden“, sagte er. Er sah auch die Verkehrsschau als falsch aufgezogen: „Wenn sich da schon mal am Werktag eine große Gruppe Leute zusammen mit Polizisten postiert, macht jeder schon automatisch langsam, weil das einfach zu offensichtlich nach Kontrolle aussieht“, war er überzeugt.