Unterkirnach – Zur Wahl des Unterkirnacher Gemeinderates stellten sich von der CDU zwölf Bewerberinnen und Bewerber vor. Zur Wahl stellen sich Oliver Baier, Susanne Ciampa, Karin Dold, Karl Friedrich G1utmann, David Kille, Michael Klafki, Janine Krause, Martin Kuberczyk, Wolfgang Rahn, Hans-Christian Sontag, Carina Winterhalter und Jürgen Weißer.
Altgediente und neue Kandidaten
Nun trafen sich Kandidatinnen und Kandidaten im „Schlossbergstüble“, um sich und das eigene Wahlprogramm vorzustellen. Etliche der Kandidatinnen und Kandidaten bekennen sich als Reingeschmeckte zur neuen, liebgewonnenen Wahlheimat Unterkirnach. Dabei legen die Bewerber die Messlatte auch schon mal etwas höher.
Immer wieder wurde deutlich, wie verliebt die Unterkirnacher Bürgerinnen und Bürger in ihr idyllisch liegendes Dorf sind. Deutlich werden Unterschiede im Vortrag der eigenen Vorzüge bei den altgedienten Ratsmitgliedern und denen, die es werden wollen. So standen einige der Neulinge zu diesem leichten Handicap, der eigenen Nervosität. Eigentlich bemerken die Zuhörer nichts davon. Denn jede und jeder, der es bis dahin geschafft hatte, sich vors Publikum zu wagen, hatte schon ein gutes Sympathiekonto erreicht.
Die Vorstellung wurde moderiert von Susanne Ciampa. Knappe Worte von ihr, wirklich geradeaus und neutral in der Wahl der Sprache, zeichneten die Moderatorin aus. Sie klärte auch auf, warum der eine oder andere Kandidat an dem Abend nicht persönlich anwesend sein konnte.
Der Weggang der Firma Wahl, das Hallenbad Aqualino, eine fehlende Kinderärztin oder ein Kinderarzt und die Verkehrssicherheit im Ort waren gerne aufgegriffene Themen, welche immer wieder durchklangen. Auch so etwas wie „Ich liebe unser Dörfle“ klang überaus glaubwürdig. Immer wieder wurden Worte zur Gastronomie im Ort unüberhörbar. Erinnerungen an das „Unterkirnacher Schlemmerdorf“ wurden dabei wach, denn zum Tourismus gehört auch die funktionierende Gastronomie, wurde mehrfach erwähnt. Dass die Senioren in Unterkirnach ebenfalls eine Rolle spielen, wurde mehrfach beschrieben. Schule, Vereine, alle Menschen in Unterkirnach sollen Ansprechpartner erhalten, war die Aussage von einigen der Kandidatinnen und Kandidaten.
Auch mal gut zuhören können und auch situationsbedingte Themen aufgreifen können zeichnen die Anforderungen an den neuen Gemeinderat aus. Der Fachbereich Gesundheit sollte nicht unbeachtet bleiben. Ebenso wurde für das Engagement in der Nachbarschaftshilfe, zuhören, anpacken, Zukunftsthemen mitgestalten und die Selbständigkeit erhalten geworben. Windräder sollten sich auch drehen und der Gewerbeausbau betrieben werden, die Infrastruktur wie den Straßenausbau soll man fördern, wurde angeregt. Dann wurde schließlich auch ein Kandidatenwunsch an die Anwesenden geäußert: „Auch mal selbst in Gemeinderatssitzungen kommen, Platz dafür ist genug vorhanden.“