Besucher der Spielscheune müssen sich ab Mai auf höhere Eintrittspreise einstellen. Der Gemeinderat hat der Änderung der Satzung über die Benutzung der Spielscheune einstimmig zugestimmt. „Wir sind damit immer noch günstiger als Vergleichsangebote in der Region“, betont Gemeinderat Patrick Seng.
Angesichts der Investitionskosten für Spielgeräte sowie aufgrund des einen oder anderen Renovierungsbedarfs sei die Preisanpassung gerechtfertigt. Hinzu kämen noch die Auflagen des Brandschutzes.
Sondertarif für Einwohner bleibt
Die verschiedenen Gruppentarife fallen weg und es wird künftig nur noch die Familienjahreskarte für Einwohner für 84 Euro, die Einzelkarte für sieben Euro sowie die Elfer-Karte für 70 Euro geben. „Wenn künftig eine Gruppe mit 15 Personen kommen möchte, kann eine Elferkarte gelöst werden, damit ist ein Eintritt frei und dazu sind noch vier Einzelkarten erforderlich“, rechnet Bürgermeister Andreas Braun vor.
Karten bringen zusätzliche Besucher
Die Reduzierung von bisher sechs Tarifen auf drei führe auch zu weniger Bürokratie. Besucher mit der 3-Welten-Card, Schwarzwald-Card und der Wälder-Card können kostenfrei in die Einrichtung. „Wir bekommen hier eine finanzielle Umlage von 70 Prozent und erzielen dazu einen guten Werbeeffekt für die Gemeinde“, so Braun. Es würden durch die Karten zusätzlich Gäste nach Unterkirnach kommen.
Des Weiteren wurde das Speiseangebot in der Spielscheune erweitert. „Selbstverständlich kann ein Tagesgast eine kleine Wasserflasche sowie Obst oder Kekse, aber keine Getränke-Großgebinde mitbringen. Konsequent und stringent sind wir bei den warmen Speisen“, macht Braun deutlich. Künftig akzeptiere man keine mitgebrachten Pizzen und andere warmen Speisen mehr.
Die Müllentsorgung und das Putzen bei Verunreinigungen bleiben letztendlich am Personal hängen. „Warme Speisen und Getränke in Großgebinden planen wir künftig verstärkt selber anzubieten, weil wir darin eine zusätzliche Einnahmequelle sehen und so das Serviceangebot verbessern möchten“, sagt Braun.
Das gilt jetzt bei Kindergeburtstagen
Dies wird auch die Kindergeburtstage, die zahlreich in der Spielscheune gefeiert werden, betreffen. Man erlebe häufig, dass Döner und Pizzen mitgebracht oder geholt würden. Pizzen und andere Warmspeisen sowie Getränke soll es nun ausschließlich von der Spielscheune geben.
Das werde man künftig so im Geburtstagspaket kommunizieren. „Das heißt aber nicht, dass Kuchen, Muffins und Törtchen nicht mehr mitgebracht werden dürfen, denn backen werden wir nicht“, erklärt Braun die Ausnahme für Backwaren.
„Ein wichtiger Punkt für uns ist, dass reduziert wird, was die Gäste von außen mit in die Spielscheune bringen“, betont Petra Vaas, Teamleiterin der Spielscheune. Der neue Anbieter Resch & Frisch sei neben Pizzen deutlich vielfältiger im Angebot wie bisher.
Braun verspricht attraktives Angebot
Weiterhin sei die Spielscheune wesentlich kulanter als andere Einrichtungen, was das Mitbringen von Speisen und Getränken betreffe. „Wir werden ein attraktives Angebot machen, damit es sich nicht lohnt, extra nach Villingen zu fahren, um Pizza zu holen“, verspricht der Bürgermeister.