Nicht nur für Unterkirnach als Tourismusgemeinde, sondern auch für die Einheimischen und Besucher aus der Region ist die Gastronomie in der Gemeinde ein wichtiger Standortfaktor. Aktuell ist hier einiges im Umbruch. Es gibt zwei gute Nachrichten. An anderer Stelle ist hingegen Geduld gefragt.
In den Außenbezirken punkten seit Jahren die beiden Gasthöfe Breitbrunnen und Auerhahn bei den Gästen. Sie sind nicht nur im Sommer gerne besuchte Ausflugslokale. Das ganze Jahr über kehren die Gäste hier gerne ein und werden gut bewirtet.
Im Kernort selbst lädt das Mühlencafé zum Verweilen ein. Seine Lage am Mühlenplatz könnte zentraler nicht sein. Gäste werden zu Kaffee und Kuchen empfangen. Auch kleine Gerichte werden angeboten. Döner und Pizza serviert der Oriental Grill Pizza und Kebap in der Wiesenstraße.
Nachfolgerin für die Schlossbergstube
Letzte vollwertige Speisegaststätte im Ort ist die Schlossbergstube. Inhaber Klaus Maier hatte vor einem Jahr öffentlich gemacht, dass er das Restaurant nicht weiterführen wolle, seinen Pachtvertrag jedoch erfülle, bis ein Nachfolger gefunden sei. Das ist jetzt der Fall.

Die Nachricht ist ein Volltreffer. Eeva Karjalainen, Inhaberin des beliebten Gasthofs Breitbrunnen, wird zusätzlich die Gaststätte im Sportlertreff übernehmen. Wie sie bestätigt, ist der Pachtvertrag unterschrieben. Die Vorbereitungen zur Neueröffnung laufen.
Am 1. Dezember soll es losgehen
In den kommenden Wochen wird Klaus Maier mit seinem Team die Gäste noch bewirten. Nach einer ganz kurzen Schließzeit möchte Eeva Karjalainen zum 1. Dezember eröffnen.
Wichtig ist: Auch im Breitbrunnen wird das Team der rührigen Finnin weiterhin Gäste empfangen. Der Sportlertreff wird als ein zweites Lokal unter ihrer Regie laufen.
Aktuell ist Eeva Karjalainen mit ihren Mitarbeitern dabei, die Einzelheiten des Konzepts für die bisherige Schlossbergstube auszuarbeiten. Zudem wird sich in den Räumen das eine oder andere verändern. Gefeilt wird aktuell auch am neuen Namen für die Gaststätte im Sportlertreff.

Sportler von den angrenzenden Sportgeländen und andere Gäste möchte sie hier gleichermaßen gerne bewirten. „Ob vor oder nach dem Sport oder ganz ohne Sport, jeder wird hier zur Einkehr willkommen sein“, sagt Eeva Karjalainen.
Die Speisekarte wird sich ganz bewusst von der des Breitbrunnen unterscheiden. „Das sind zwei verschiedene Gaststätten. Die Gäste sollen das auch bemerken“, sagt die Wirtin. Klar sei, dass zeitgemäße Gerichte wie auch der eine oder andere Klassiker hier serviert werden. Auch für Familienfeiern oder andere Gruppen wird Eeva Karjalainen ein Angebot bereithalten.

Neueröffnung im Ackerloch
Eine Neueröffnung gab es in diesem Monat auch im Ackerloch. Früher ein reiner Grillschopf bietet Familie Tancredi hier künftig italienische und deutsche Küche an. Auf Anfrage dürfe aber auch gerne weiterhin gegrillt werden, sagt Alessandro Tancredi. In der Küche wirbelt derweil Salvatore Tancredi.

Im Inneren des Ackerlochs empfängt die Gäste weiterhin die urig rustikale und gemütliche Atmosphäre, die man von früheren Jahren kennt. Sobald es die Witterung zulässt, wird auch die Terrasse wieder bewirtet.
Noch keine Lösung für den Fohrenhof
Sorgenkind bleibt aktuell der Fohrenhof. Das Restaurant im Hapimag Resort war zuletzt als integrativer Betrieb von der Caritas als Hauptgesellschafterin geführt worden, musste aber im September aus wirtschaftlichen Gründen schließen.
Der Pachtvertrag werde zum Ende des Jahres aufgelöst, berichtet Christian Weiss, zuständig beim Eigentümer Hapimag für Unternehmenskommunikation. Gerne hätte man den Vertrag mit der Caritas weiterlaufen lassen. Dass der Fohrenhof schließen musste, bedauere man bei Hapimag.
Derzeit sei man auf der Suche nach einem neuen Pächter. „Für Gespräche mit Interessenten sind wir jederzeit offen. Auf jeden soll der Fohrenhof wieder als Restaurant betrieben werden“, betont Christian Weiss.
Gleichzeitig sagt er aber auch, für das Hapimag Resort sei „ein Restaurantbetrieb an dieser Stelle gut, aber nicht zwingend notwendig“. Die Gäste des Resorts hätten den Fohrenhof gerne besucht. Sollte sich wieder ein Pächter finden, möchte man hier auf jeden Fall auch künftig wieder ein für alle zugängliches Restaurant eröffnen.
Bürgermeister sucht mit
„Es ist schön, dass es für die Unterkirnacher Gastronomie wieder Lichtblicke gibt“, zeigt sich Bürgermeister Andreas Braun zufrieden. Gute gastronomische Angebote seien wichtig für die Gemeinde und ihre Gäste. Er freue sich über die Neueröffnung im Ackerloch und eine Perspektive für die Schlossbergstube. Hapimag sagt er seine volle Unterstützung bei der Suche nach einem neuen Pächter zu.