Unterkirnach 100.000 Euro stehen im Haushalt von Unterkirnach in diesem Jahr für Unterhaltungsaufwendungen von Straßen. Mit dieser Summe kann keine Grundsanierung erfolgen. Man versuche deshalb für viel befahrene Straßen mit nur noch befriedigendem Zustand für dieses Geld eine Verbesserung zu erzielen, so Bürgermeister Andreas Braun.

Damit sind nicht alle Gemeinderäte einverstanden. So möchten zum Beispiel Susanne Ciampa und Cornelia Ries diesen Betrag lieber in den nächsten Haushalt mitnehmen, um dann umfangreichere Sanierungsarbeiten vornehmen zu können. Martin Kuberczyk regte an, bei den nächsten Haushaltsberatungen das Thema der Straßensanierungen unabhängig von den jetzt anstehenden Arbeiten zu klären.

Für einen Betrag von knapp 50.000 Euro sollen rund 700 Quadratmeter im Schuhmacherhäusleweg und in der Straße Am Wald punktuell gefräst und anschließend neu asphaltiert werden. Laut dem Büro Bit Ingenieure, das die Gemeinde bei solchen fragen berät, sei ein punktuelles Fräsen und anschließendes neu Asphaltieren in diesem Fall die bessere Lösung. Aufgrund den Wellen in der Straße und dem gegebenenfalls beschädigten Unterbau könne nicht gesagt werden, wie lange eine alternative Dünnschichtasphaltierung halte bevor sich neue Risse bilden.

Für weitere knapp 40.000 Euro beschloss der Gemeinderat zudem die Straße Am Wald im Bereich des kleinen Waldstücks zu verbreitern und im Bereich des Banketts zu asphaltieren und Parkplätze anzulegen. Sie sollen diejenigen im Straßenbereich ersetzen. Vor rund einem Jahr konnte die Gemeinde das Waldstück erwerben und verfügt damit nun über die erforderliche Grundfläche für die Verbreiterung. Rasengittersteine wären aufgrund des vorhandenen Grabens nicht stabil genug. Problematisch ist die Zahl der in diesem Bereich geparkten Fahrzeuge, durch die Verkehrsbelastung bedingt durch das Neubaugebiet und, weil die Zeltdachhäuser über weniger Stellplätze als Wohnungen verfügen.