Der Leiter des Stadtentwicklungsamtes, Hennig Keune, wird technischer Beigeordneter der Stadt Hagen in Nordrhein-Westfalen. Der Rat der Stadt hat den 55-Jährigen für acht Jahre gewählt, er übernimmt damit die Verantwortung für rund 700 Mitarbeiter. Er soll sein Amt am 1. Mai antreten. Henning Keune freut sich über die Wahl und die neue Aufgabe, das Baudezernat der Stadt mit rund 190 000 Einwohnern: "Ich habe hier zehn spannende Jahre gehabt und jetzt ist es einfach Zeit, weiterzuziehen." Keune vermutet, dass er so um Ostern herum seinen letzten Arbeitstag als Leiter des Stadtentwicklungsamtes haben wird. Neben der Chance, als Leiter des Baudezernates die Stadtentwicklung voranzubringen, war für Henning Keune ausschlaggebend, dass er wieder in seine Heimat zurück kann, er stammt aus Bochum. "Mein Elternhaus ist 20 Kilometer von Hagen entfernt", erzählt Keune. Auch seine Familie freue sich auf den Wechsel, die Familie wird vermutlich in den Sommerferien umziehen, damit die Tochter noch das Schuljahr in der Doppelstadt beenden kann.

Was viele gar nicht wüssten: "Hagen ist die grünste Stadt Nordrhein-Westfalens und es gibt fast so viel Wald wie hier." Er sieht drei Schwerpunktthemen bei seiner künftigen Arbeit: "Das ist der Wohnungsmarkt, aber unter ganz anderen Voraussetzungen als hier in Villingen-Schwenningen." Die Stadt habe zuviele Wohnungen, die in einem schlechten Zustand sind und auch rückgebaut werden müssen. Intensiv beschäftigen will er sich mit der Ausweisung von Gewerbeflächen und der Mobilität. Besonders reizvoll für Henning Keune: "Hagen will ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept beschließen." Ein solches Konzept hat Keune gerade in der Doppelstadt realisiert, bringt hier also viel Know-How mit. Für die SPD wollte Henning Keune für den Kreistag kandidaten: "Das geht jetzt natürlich nicht mehr und ich werde meine Kandidatur zurückziehen."