Großeinsatz rund ums Landratsamt: Beim zweiten Blaulichttag präsentierten sich alle Rettungsorganisationen des Schwarzwald-Baar-Kreises. Rund 150 Einsatzkräfte stellten ihre Aufgabenbereiche zum Schutz der Bevölkerung vor.
Mehrere tausend Besucher nutzten über den Tag verteilt das Angebot, den Einsatzkräften hautnah über die Schulter zu schauen. Feuerwehr, Deutsches Rotes Kreuz, Polizei, Malteser, Technisches Hilfswerk THW, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft DLRG und die Bergwacht Schwarzwald zeigten ihre umfangreiche Ausrüstung, mit der sie im Notfall Personen retten und schützen. Bei Übungen zeigten sie zudem, wie das Equipment eingesetzt wird.
Mit der Rettung von Personen aus einem Unfallfahrzeug, einer Person aus großer Höhe durch die Höhenrettung der Feuerwehr, mit Suchhunden der DRK-Rettungshundestaffel und mit schweren Fahrzeugen des THW wurden alltägliche und weniger häufige Einsatzsituationen dargestellt. Als Aktionsfläche diente dabei der erst vor kurzem fertiggestellte erweiterte Parkplatz vor dem Landratsamt.
Landrat Sven Hinterseh und Kreisbrandmeister Florian Vetter führten die Ehrengäste, darunter Landesbranddirektor Karsten Homrighausen, über die große Ausstellungsfläche.
Der Blaulichttag diente den Organisationen auch dazu, um Nachwuchs zu werben. Deshalb zeigten nicht nur aktive Retter Einsatz. Auch die Jugendabteilungen stellten sich vor. Mit Dosen werfen, Ballspielen und anderen Aktionen machten es die Jugendgruppen den jungen Besuchern einfach, erste Kontakte zur vielleicht bald neuen Freizeitbeschäftigung zu knüpfen.
Die Polizei zeigte, was die Beamten in einem Streifenfahrzeug mit sich führen, um für alle Eventualitäten ausgerüstet zu sein. Auch die Bundeswehr war mit einem Fahrzeug vertreten. Ebenso der Notfallnachsorgedienst, der seine wichtige Arbeit zur Betreuung traumatisierter Unfallopfer oder Angehörigen von Verstorbenen meist diskret im Hintergrund verrichtet. Dass die Feuerwehren auch in der Lage sind, große Mengen zu verköstigen, konnten die Besucher direkt selbst probieren. An den Feldküchen gab es lange Warteschlangen.
Den ganzen Tag über dicht belagert war der Rettungshubschrauber Christoph 11. Der Rettungshelikopter der DRF Luftrettung hat seinen Stützpunkt direkt beim Landratsamt. Glück oder Pech für die Besucher war, dass das Hubschrauberrettungsteam an diesem Tag nicht viel zu tun hatte und so der Helikopter nahezu den ganzen Tag zur Besichtigung bereit stand. Allerdings haben dadurch die meisten Gäste keinen Start und keine Landung zu sehen bekommen.
Manfred Pfeffinger, der den Blaulichttag federführend organisierte, war mit der Resonanz sehr zufrieden. "Es waren deutlich mehr Besucher hier als vor drei Jahren", sagte er und freute sich, dass das Konzept von der Bevölkerung so gut angenommen wurde.
Die Teilnehmer
Folgende Organisationen waren beteiligt: verschiedene Feuerwehrabteilungen, DRK-Kreisverband Villingen-Schwenningen mit Rettungshundestaffel, THW Donaueschingen und Villingen-Schwenningen, Bergwacht Schwarzwald, DRLG, Notfallnachsorgedienst, Bundeswehr, Polizei, DRF Luftrettung. (spr)