Bei der Sanierung des Gymnasiums am Deutenberg in Schwenningen zeichnen sich weitere Mehrkosten ab. Bereits im vergangenen März wurde bekannt, dass die aufwändige Schulsanierung und -erneuerung, das umfangreichste Bauprojekt der Stadt, um 1,9 Millionen Euro teurerer wird als vom Gemeinderat bewilligt. Für die Planer des Freiburger Architekturbüros Hotz wurde diese Kostenerhöhung damals als denkbar schlechtester Fall „(Worst-case-Szenario“) beschrieben. Das Projekt verteuerte sich damit auf 30,5 Millionen Euro.
Doch jetzt kommt es noch schlechter als schlecht. Die Planer informierten am Montag, 1. Juli, die Stadtverwaltung, dass sich erneut zusätzliche Kosten von rund 350 000 Euro abzeichnen. Darüber hinaus wird von den Architekten eine „zusätzliche Reserve“ von 250 000 Euro empfohlen. Die Gesamtkosten würden damit auf über 31 Millionen Euro ansteigen. Am 24. Juli wird sich der neu gewählte Gemeinderat mit den Mehrkosten befassen. Die Schule soll bis zu den Sommerferien fertiggestellt sein. Im April 2016 war die Baumaßnahme auf 25,8 Millionen Euro kalkuliert worden. Die Kostensteigerung liegt nun bei insgesamt rund 20 Prozent.