In der Stadt Villingen-Schwenningen wird eine kleinere Taubenpopulation angestrebt. Warum?

Geringere Schäden an Gebäuden

Durch den Kot vieler Tiere werden vor allem die historischen Häuser der Villinger Innenstadt in Mitleidenschaft gezogen. Eigentümer wissen sich derzeit aber nur damit zu helfen, dass sie zur Abwehr Nadelkränze oder Netze anbringen. Wenn die Tiere dennoch auf die Fenstersims fliegen, kommen sie oft qualvoll um. In der Oberen Straße wurde jetzt wieder ein totes Tier gefunden, dass sich in einem privat angebrachten Netz verheddert hatte. Solche Fälle würden durch ein Taubenhaus vermieden, machte der Freie Wähler-Stadtrat Bertold Ummenhofer im Gemeinderat deutlich.

Weniger Krankheiten?

Ob die Tiere tatsächlich Krankheiten übertragen, ist auch unter Experten umstritten. Meistens sind die Menschen ohnehin selbst für die Zunahme der Taubenpopulation verantwortlich. Wenn sie die Tiere füttern, fliegen die Tiere auch aus anderen Bereichen an den Futterplatz. Aktuell kann der kommunale Ordnungsdienst deftige Bußgelder aussprechen, macht dies aber von der Situation vor Ort, ob beispielsweise Familien mit Kindern füttern, abhängig.