Zebrastreifen sind eine feine Sache. Autofahrer müssen nämlich umgehend halten, wenn ein Fußgänger vom Gehweg aus an diesen herantritt, um die Straße zu überqueren. Auch in der Südstadt zwischen Saarlandstraße- und Warenberg gibt es einige dieser Zebrastreifen. Genauer gesagt sind es sechs an der Zahl.
Einer davon befindet sich vor dem Wirtschaftsgymnasium, ein anderer vor dem Heilig-Geist-Spital am Warenbach. Die restlichen Überwege findet man in der Erlenstraße, da wo die Vom-Stein Straße einmündet, an der Ecke zur Roten Gasse. Hier sind es tatsächlich vier Zebrastreifen, die das Wohl des Fußgängers garantieren und die Autofahrer im Zaum halten sollen.

Geballte Anhäufung von Streifen
Sicherlich hat diese geballte Ansammlung von Zebrastreifen an genau dieser Kreuzung mit der nahen Südstadtschule zu tun. Denn tatsächlich gehen hier tagtäglich viele Grundschulkinder ihren Weg hin zur Schule und zurück nach Hause. Und wie eingangs erwähnt, solche Zebrastreifen sind eine feine Sache: Lange Wartezeiten an Ampeln erübrigen sich, die Schüler können zügig die Straßenseite wechseln, ohne vom Verkehr gefährdet zu werden.
In der Erlenstraße, da wo der Zebrastreifen von der Vom-Stein-Straße zur Roten Gasse hinüberführt, kann man allerdings als Fußgänger, erst recht als Autofahrer, seit einiger Zeit jedoch ein wenig in Verwirrung geraten.
Denn hier fehlt eine Hälfte des Zebrastreifens. Einfach weg sind bis zur Mitte der Straße die weißen Balken, die dem Fußgänger das sichere Gefühl geben sollen, dass kein Autofahrer diese Markierung übersehen kann.
Dünne Asphaltschicht bedeckt Fußgängerüberweg
Die Streifen, die ihren Namen dem ähnlich gestreiften Zebra verdanken, verschwanden vor einigen Wochen im Zuge von Straßenausbesserungen, die hier in der Erlenstraße durchgeführt worden waren.
Der kaputte, löchrige Straßenbelag wurde lobenswerter Weise an dieser Stelle zwar mit einer dünnen Schicht Asphalt erneuert. Nicht jedoch der Zebrastreifen, der unter dem Dünnschichtasphalt verschwand und seither darunter schlummert.
Und so möchte man den zuständigen Behörden ans Herz legen, dafür zu sorgen, dass die markanten weißen Streifen wieder dort zur Geltung kommen, wo sie hingehören. Auf der Straße. Und nicht unter der Decke einer dünnen Schicht Asphalts.