Der Betrieb des Fitness-Studios G1 in Villingen wird nach dem plötzlichen Tod des Inhabers Gaetano Cristilli weitergehen. Seine Frau Carmen Cristilli teilt jetzt mit, sie werde das Werk ihres Mannes fortführen und das Sportstudio weiterführen.
Wie berichtet, war der Studioinhaber und ehemalige Oberbürgermeister-Kandidat Gaetano Cristilli in der Nacht auf Dienstag nach einem Klinikaufenthalt überraschend verstorben. Er wurde mit 54 Jahren mitten aus dem Leben gerissen. Sein Tod stellt die Hinterbliebenen vor schwierige Entscheidungen. Seine Witwe Carmen Cristilli hat sich jetzt gegenüber dem SÜDKURIER bestätigt, dass sie selbst die Leitung des Betriebes übernehmen werde.
Carmen Cristilli wendet sich an die Mitglieder des Studios
In einem Rundschreiben sowie auf der G1-Internetseite hat sich Carmen Cristilli an die Mitglieder des Studios gewandt. Dort schreibt sie: „Die momentane Situation ist die schwierigste, die wir je zu meistern hatten. Zusammenhalt ist jetzt wichtiger denn je und wir sind glücklich, dass die überwiegende Zahl unserer Mitglieder sich dem G1 gegenüber treu verhalten hat. Sie und wir stehen in dieser Zeit vor einer großen Herausforderung. Gemeinsam mit Ihnen werden wir sie meistern.“
Seit 1. November ist das Studio wie alle anderen im Lockdown. Nach dem Tod von Gaetano Cristilli sind in den letzten Tagen viele Anfragen eingegangen. Vor allem wollten viele Kunden wissen, was mit ihren Monatsbeiträgen passiert. Dazu eröffnet ihnen das Studio jetzt verschiedene Optionen. So wird den Mitgliedern ein kostenlosen Trainingsgutschein für eine weitere Person angeboten für die Anzahl der Monate, mit der sie das Studio unterstützt haben. Die zweite Option: Die Kunden bekommen die Zeit der Schließung als beitragsfreie Trainingszeit an das Ende ihrer Vertragslaufzeit angehängt. Drittens können Kunden ihre Beiträge bis zur Wiedereröffnung stoppen lassen. Letzte Möglichkeit: „Sie werden ein G1-Engel und verzichten auf die oben genannten Optionen, damit wir diese schwierige Zeit durchstehen“, schreibt Carmen Cristilli, verbunden mit einem Appell an die Solidarität der Kunden in dieser Ausnahmesituation.