Ab 2022 kommt auf die Verkehrsteilnehmer in Villingen eine einschneidende Baustelle zu: Mit der Quartiersentwicklung des Sanierungsgebietes Oberer Brühl, der ehemaligen Mangin-Kaserne, sollen die Richthofenstraße und ein Teilstück der Kirnacher Straße saniert werden.

Auf die Kommune kommen damit immense Ausgaben in Millionenhöhe zu, auf die Autofahrer auf dem viel befahrenen Villinger Außenring mutmaßlich langwierige Verkehrsbehinderungen. Geplant sind drei Projektmaßnahmen in den nächsten Jahren, die nach einer ersten Schätzung rund sieben Millionen Euro kosten. Am nächsten Dienstag soll der Technische Ausschuss in seiner öffentlichen Sitzung den Auftrag zur Planung der Baumaßnahmen erteilen.

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Rückblende: Fassungslos waren vor zwei Jahren viele Autofahrer nach dem Ende der Tiefbauarbeiten in der Richthofenstraße. Damals wurden dort der neue Abwasserkanal und andere Versorgungsleitungen in das Sanierungsgebiet Oberer Brühl verlegt. Die Straße wurde wieder zugemacht, blieb aber eine wild wogende Holperstrecke für die Verkehrsteilnehmer. Es gab Kritik und ätzende Kommentare.

Doch die Stadtverwaltung stellte damals klar, dass nur die Kanalverlegung geplant war, nicht eine Straßensanierung. Denn diese macht erst Sinn, wenn die Zufahrten in das Sanierungsgebiet Oberer Brühl gebaut werden. Andernfalls hätte man die neu gemachte Straße erneut aufreißen müssen. Nun soll sie aber kommen, die Sanierung. Die Planung soll Ende des Jahres vorliegen. Ab 2022 sollen dann die Bauarbeiten abschnittsweise umgesetzt werden.

Mit den Sanierungen will die Stadt die Leistungsfähigkeit der Straßen langfristig sicherstellen, die Anbindungen an das neue Stadtquartier anpassen sowie das Radwegenetz und den ÖPNV mit neuen Haltepunkten ausbauen. Außerdem wird die Kanalisation erneuert und neu geordnet.

Einen exakten Zeitplan gibt es noch nicht. Nach jetzigem Stand soll die Richthofenstraße gerichtet, dann die dortige Brücke saniert und ein Teilstück der Kirnacher Straße erneuert werden.