Zuckriger, karamelliger Duft wabert durch die Backstube im hinteren Teil der Konditorei Hilsenbeck. Einmal im Jahr kreiert Uwe Hilsenbeck rund 150 Zuckerhasen. Immer kurz vor Ostern, damit der Zucker nicht kristallisiert. Es ist eine alte Familientradition, sagt er. Und so eine „Zuckerhasen-Geburt“ will gut vorbereitet sein.
Aus diesen Gussformen werden die Hasen geboren.
Damit der Zuckerhase nicht in der Form kleben bleibt, werden sie erst mal eingefettet.
Eine Mischung aus Zucker und Wasser kocht solange auf dem Herd auf.
Genau genommen: solange, bis 150 Grad erreicht sind, denn dann sei der Zucker fest genug, um in der Hasenform zu bleiben, sagt Hilsenbeck.
Zum Ende hin wird Sahne und Butter hinzugegeben. „Das sorgt für den karameligen Geschmack“, sagt Uwe Hilsenbeck.
Und dann kocht die Zucker-Sahne-Mischung noch einmal auf. Je länger sie dabei auf der Herdplatte steht, umso mehr nimmt sie die für die Zuckerhasen typische, braune Farbe an.
Nach gut 40 Minuten wird die Karamell-Mischung im kalten Wasser abgeschreckt. Und dann auch schon in die Gussformen gefüllt.
Jetzt noch kurz abkühlen lassen.
Und dann sind die Zuckerhasen auch schon fertig und können aus der Form genommen werden.
So schnell ging die Geburt.