Die Resolution des Kreises gegen einen Militärübungsplatz bei Tannheim ist beschlossen. Der Kreistag votierte mit Stimmen von CDU, FDP, SPD und Teilen der Freien Wähler für eine Beschlussformulierung, die sich nicht kategorisch gegen das Vorhaben stellt.

Die Tannheim-Geschäftsführer Roland Wehrle (links) und Thomas Müller sind normal gut gelaunt. Aktuell empören sie sich über einen ...
Die Tannheim-Geschäftsführer Roland Wehrle (links) und Thomas Müller sind normal gut gelaunt. Aktuell empören sie sich über einen Kreistagsbeschluss. | Bild: Deutsche Kinderkrebsnachsorge

Ein Formulierungspapier der Grünen, das den Stopp aller Ansiedlungsbestrebungen für einen Militärübungsplatz bei VS und Brigachtal zum Inhalt gehabt hätte, fand deutlich keine Mehrheit. Gefordert wird nun lediglich beispielsweise, dass das Vorhaben der Bundeswehr Naturschutz und Klinik nicht beeinträchtigen darf.

Das könnte Sie auch interessieren

Die Tannheimer Klinik-Geschäftsführer Wehrle und Müller geißeln den abgeschwächten Resolutionsentwurf: „Schade, dass der Kreistag nicht den Mut hatte, ein unmissverständliches Zeichen zu setzen.

Das könnte Sie auch interessieren

Diese Erklärung richtet sich gegen schwer kranke Kinder und ihre Familien.“ Dabei hätte die Bundeswehr „ja Ausweichmöglichkeiten, wir mit unserer Klinik aber nicht“, so die beiden Geschäftsführer klagend nach dem Entscheid.

Kommt im April nach Tannheim: Generalleutnant Eberhard Zorn.
Kommt im April nach Tannheim: Generalleutnant Eberhard Zorn. | Bild: Christian Thiel

Mitte April wird in Tannheim der Generalinspekteur der Bundeswehr, Eberhard Zorn, erwartet. Er war früher in Immendingen stationiert. Von ihm wird in der Nachsorgeklinik eine verständnisvolle Einschätzung erwartet.