Die evangelische Kirche in Villingen hat sich dafür entschieden, fast alle Präsenzveranstaltungen über Ostern abzusagen. Die Entscheidung fiel nach der Besprechung des Ältestenrats am Mittwoch, wie Pfarrer Wolfgang Rüter-Ebel gegenüber dem SÜDKURIER sagt.

Wolfgang Rüter-Ebel, evangelischer Pfarrer aus Villingen.
Wolfgang Rüter-Ebel, evangelischer Pfarrer aus Villingen. | Bild: Wolfgang Rüter-Ebel

In Präsenz stattfinden werden der Open-Air-Gottesdienst an Ostersonntag um 7 Uhr am Friedhof und der Familiengottesdienst an Ostermontag um 10 Uhr am Spielplatz an der Wöschhalde. Wer teilnehmen will, muss sich vorher allerdings über die Internetseite der evangelischen Kirche anmelden.

Ausfallen werden dagegen der Abendmahl-Gottesdienst an Gründonnerstag, alle Karfreitagsgottesdienste sowie der Wandel-Gottesdienst an Ostersonntag in der Lukaskirche. Die Veranstaltungen am Freitag werden ins Internet übertragen. „Perspektivisch wird es bis mindestens Mitte April zunächst keine Präsenzgottesdienste geben“, so Rüter-Ebel abschließend.

Dekan Josef Fischer während einer Veranstaltung in der Seelsorgeeinheit St. Georgen-Tennenbronn.
Dekan Josef Fischer während einer Veranstaltung in der Seelsorgeeinheit St. Georgen-Tennenbronn. | Bild: Werner Mueller

Die katholische Kirche in Villingen hat dagegen noch keine Entscheidung getroffen, wie Dekan Josef Fischer gegenüber dem SÜDKURIER mitteilt. Die Politik hatte die Kirchen darum gebeten, über Ostern auf Präsenzgottesdienste zu verzichten. Georg Bätzing, Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz, sagte anschließend via Twitter: „Wir sind überrascht worden. Ostern ist das wichtigste Fest für uns, Gottesdienste sind kein Beiwerk. Zu Weihnachten haben wir gezeigt, wie wir mit Vorsicht Messe feiern können. Darauf wollen wir Ostern nicht verzichten. Wir werden es in die Gespräche einbringen.“

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Damals hatten sich Villinger Katholiken nach einer Zusage letztlich aber gegen Präsenzgottesdienste zu Weihnachten entschieden.