Es ist immer wieder ein ganz besonderer Abend, wenn die Villinger Rietvögel zum Rietvogelball einladen. Und auch in diesem Jahr verwandelte die verschworene Gemeinschaft aus Villingens ältestem Stadtbezirk, dem Riet, gemeinsam mit ihren Gästen den Saal im Münsterzentrum in eine bunte Fasnetwelt.

Komplizierte Texte zum Mitsingen werden schon mal per Banner dargestellt.
Komplizierte Texte zum Mitsingen werden schon mal per Banner dargestellt. | Bild: Rüdiger Fein

Und was die Rietvögel dann auf die Bühne brachten, hatte Charme, steckte voller Tempo und Witz und brachte auch im hintersten Eck des Saales die Gäste des ausverkauften Hauses zum Mitmachen, Mitsingen und Schunkeln. Am Ende hielt es niemanden mehr auf seinem Stuhl.

Ein begeistertes Publikum feiert die Akteure beim Ballabend.
Ein begeistertes Publikum feiert die Akteure beim Ballabend. | Bild: Rüdiger Fein

Gekonnt und humorvoll führten Opa und Enkel (Peter Kerber und Theo Frei) mit ihrer launischen Moderation durch das Programm, das immer wieder neue Höhepunkte auf die Bühne brachte. Die Rietwieber etwa sorgten gleich zu Beginn für einen musikalischen Rahmen. Die vor Begeisterung sprühenden Jungen und Mädchen des Kinderballetts gaben mit glücklichen Gesichtern gleich mehrere Zugaben.

Die Begeisterung der Akteure auf der Bühne schlug immer wieder schnell auf das Publikum um. Ständig gab es stehenden Beifall und begeistertes Mitmachen. Das Männerballett startete mit einem fulminanten Einzug in den Saal, um anschließend in einem fairen Wettstreit um die Vormacht im Riet festzustellen, dass der Sieger natürlich wieder aus den Reihen der Rietvögel kommt.

Am Schluss hält es niemanden mehr auf seinem Sitz – das ist pure Begeisterung.
Am Schluss hält es niemanden mehr auf seinem Sitz – das ist pure Begeisterung. | Bild: Rüdiger Fein

Einige Verlierer des Abends auf Seiten der Rietvögel gab es aber auch noch, als das hochlöbliche und absolut faire hohe Gericht – das waren Philipp Paulus, Julien Ummenhofer, Benedikt Wabnik – die Verfehlungen des vergangenen Jahres aburteilte. Eine Verteidigung der Angeklagten war von vornherein ausgeschlossen, aber die Urteile fielen milde aus.

Ein Dank an die fleißigen Helfer

„Wir wollen nicht versäumen, uns bei einigen Helfern ganz besonders zu bedanken“, forderte gleich zu Beginn des Abends Rietbürgermeister Heinz Zimmermann die Häsnäherin Heidi Höfler und die Küchenfee Jenny Giesser auf, auf die Bühne zu kommen. „Ohne diese beiden unentbehrlichen Helfer wäre es nicht möglich, so einen Ball auf die Beine zu stellen“, so Zimmermann, der gemeinsam mit Benedikt Wabing die Ehrungen vornahm. Ebenso wichtig seien die Regisseure Ulrike Muschal, Julien Ummenhofer und Stefan Kleyling sowie die vielen Helfer hinter der Bühne, lobte Heinz Zimmermann den Einsatz der freiwilligen Helfer.