Mit dem großen Umzug als erstem närrischen Höhepunkt, organisiert von den drei Zünften des Narrenbunds Niedereschach, fiel am gestrigen Sonntagnachmittag bei Traumwetter der Startschuss zur Niedereschacher Fastnacht 2024.
Angesagt waren 35 Gruppen mit über 1000 Hästrägern, eine kam unerwartet noch dazu.

So war es kein Wunder, dass ein schier unüberschaubares Spalier von närrischen Zuschauern aus nah und fern die Umzugsstrecke bis hinaus zur Eschachhalle säumten, wo ein großes Narrendorf mit närrisch dekorierter Halle, Bierzelt und Bierwagen die vom langen Marschieren erschöpften Umzugsteilnehmer erwartete.

Bereits bevor die ersten Gruppen im Anmarsch waren, hatte Umzugssprecher Karl-Heinz Wimmer den Zuschauern einen farbenprächtigen Umzug angesagt, diesmal nicht ganz so „hexenlastig“ wie bisher. Allen voran eröffnete der Musikverein Harmonie mit Dirigent Thomas Solt und der Vorsitzenden Jenny Huber die Umzugsparade.
Danach folgten die drei Zünfte der Niedereschacher Narrenvereinigung vor dem Troß der auswärtigen Gastzünfte von A bis Z, also Aasemer Weiherlit bis Ziegelbuben Schwenningen.
Begonnen hatte der Tag mit einem närrischen Gottesdienst am Sonntagmorgen in der katholischen Kirche, humorvoll zelebriert von einem zu jeder Narretei bereiten Pfarrer Frederik Reith.

Musikalisch mitgestaltet wurde der immer wieder von spontanem Beifall begleitete Gottesdienst vom Musikverein Harmonie Niedereschach, der Kirchenband Band Psalm 150 und den Narren selbst. Im Gottesdienst wurde aber auch viel gelacht und sogar geschunkelt.

Schon beim Einmarsch der Narren erklang der vom Musikverein intonierte schwungvolle Niedereschacher Narrenmarsch. Auch die Besucher wurden eingebunden, wenn die drei Bankreihen zur Musik im Wechsel sitzen und aufstehen mussten – ein närrisches „Konditionstraining“, das für viel Heiterkeit im Kirchenschiff sorgte.