In der Brigachstraße 8, im Restaurant des Villinger „Parkhotels“, hat jetzt ein neues mexikanisches Restaurant eröffnet. Es nennt sich Hacienda Mexicana und erinnert mit Namen und seiner Speisekarte sehr an das kultige mexikanische Restaurant La Hacienda in der Färberstraße, das 2016 geschlossen wurde.
Und das ist kein Zufall. Der Betreiber des Restaurants, Lakhwinder Singh (44), arbeitete acht Jahre lang in der Küche von Franco Moretti, dem einstigen Hacienda-Wirt, in der Färberstraße. Er kennt daher die damalige Speisekarte aus dem Effeff. Ihm zur Seite, so berichtet Singh, steht außerdem ein zweiter Koch mit über 20 Jahre La-Hacienda-Erfahrung.
Indisch ist für ihn keine Option
In der mexikanischen Kulinarik sieht Singh eine gastronomische Marktlücke in VS. „Steak gibt es überall, mexikanische Küche nicht“, sagt er. Auch die Küche seines Heimatlandes Indien ist für Singh keine Option. „In Villingen-Schwenningen gibt es ja bereits drei indische Restaurants“, weiß der Gastronom, der die vergangenen Jahre in der Küche des Schwarzwald-Baar-Klinikums gearbeitet hat.
Singh erfüllt sich einen Traum
Jetzt will er seinen Traum vom eigenen Restaurant verwirklichen. Als sich die Chance bot, hat er vor kurzem das Restaurant im „Parkhotel“ übernommen. Dort hat zuletzt ein Sushi-Restaurant sein Glück versucht. Geöffnet hat Singh, der neben dem zweiten Koch auch von seiner Frau und zwei Bedienungen unterstützt wird, täglich von 17 bis 23 Uhr.
Mitbewerber sieht‘s gelassen
Möglicherweise gibt es bald aber gleich zwei „Haciendas“ in Villingen. Denn nach wie vor verfolgt der Gastronom Maximilian Burkard sein Ziel, das alte La Hacienda in der Färberstraße 64 wiederzubeleben, wie er auf Nachfrage bestätigt.
Burkhard hat die Räume der Gaststätte und die dazugehörige Bar mit dem Zinserkeller 2021 käuflich erworben. Allerdings wurden seine Pläne durch zwei Wasserschäden im Hause 2023 zurückgeworfen.
Inzwischen seien diese Schäden beseitigt, berichtet Burkard. Was ihn jetzt noch bremst, ist fehlendes Personal. „Mir fehlen noch ein, zwei Köche“, stellt er fest. Sobald er das Personal gefunden hat, möchte er so zügig starten. Den Restaurant-Namen werde er, trotz des neuen Mitbewerbers, auf jeden Fall beibehalten, versichert er. Aus seiner Sicht gibt es nur „ein richtiges Hacienda in Villingen“. Und dieses Flair will er wieder aufleben lassen.
