Der Stadtstrand auf dem Schwenninger Muslenplatz schließt seine Pforten und von Besuchern wie auch Betreibern und Gastronomen kommt überwiegend positive Resonanz.
Insbesondere die zahlreichen Besucher, die am Wochenende zum Street-Food-Festival gekommen waren, sind begeistert von der Idee, den Muslenplatz in einen temporären Strand zu verwandeln.

Die Kritik, die zu hören war, betraf in der Regel Kleinigkeiten, die der eine oder andere anders gemacht hätte.
Besucher äußern kleine Kritikpunkte
Klaus Frick, der mit seiner Frau Hildegard aus Hardt gekommen war, will 2026 wieder kommen, wenn der Stadtstrand wieder stattfindet. „Das mit dem Sand ist wirklich eine tolle Idee“, so Frick.
Das Einzige was fehle, sei Livemusik. Allerdings hat die Wir VS GmbH als Veranstalterin des Stadtstrandes, der seit Ende Juli geöffnet ist, vereinzelt Live-Musik-Events angeboten.
Hier lesen Sie, wie das erstmalig angebotene Open-Air-Kino bei den Besuchern angekommen ist.
Villinger kommen mit Freude und mit Freunden
Der 62-jährige Martin Müller ist mit dem Standort nicht ganz zufrieden. Er hätte den Stadtstrand gerne auf den Brigach-Wiesen in Villingen gehabt. Aber abgesehen von der Standortwahl sei alles toll und ansprechend gestaltet, so der gelernte Dachdecker.

Mit Freunden war der Villinger nach Schwenningen gekommen um am Samstag, dem vorletzten Tag des ungewöhnlichen Events, leckere Speisen und kühle Getränke zu genießen.
Er sei jetzt bestimmt schon acht Jahre nicht mehr in der Uhrenstadt gewesen: „Aber den Stadtstrand wollte ich doch erleben.“ Auf jeden Fall sei dies „eine tolle Idee“ urteilte auch seine Frau Anke.

Wenig zu kritisieren hatte auch der Villinger André Schucker, der sich allerdings erinnerte, dass der Sandstrand 2024 größer gewesen sei.
Sabine Lucia bemängelte lediglich, dass die Sonnenliegen angebunden seien: „Die sollte man tagsüber frei platzieren können.“

Sie war am Samstag, 6. September, extra wegen des Street-Food-Angebots gekommen. Insbesondere die Preise und die Qualität stimmen, lobte sie das Organisationsteam.
Gastronom ist enttäuscht
Etwas enttäuscht hingegen zeigte sich Massimiliano Gianotti von der gleichnamigen Eisdiele. „Wir haben einfach kein Wetterglück“, resümierte er angesichts der am frühen Nachmittag noch wenigen Gäste.

Kein Wunder, die Sonnenstrahlen erreichten zu dieser Tageszeit die vor der Eisdiele einladenden Sitzgarnituren nicht.
„Mir fehlt der Platz an der Sonne“, so der Italiener. Ein wenig sauer sei er außerdem, weil die Organisatoren ihm versprochen hatten, keine weiteren Eisverkäufer zuzulassen.
Allerdings gab es dann doch Eis auf dem Stadtstrand. Das werde er so nicht stehen lassen so Gianotti.
Imbissverkäufer ist zufrieden
Äußerst zufrieden mit der Resonanz zeigte sich Johann Polling, der aus seinem nagelneuen Foodtrailer heraus mit besonderen Speisen den Nerv der Besucher traf. „Das ist hier mein erster Auftritt als Koch und Imbissverkäufer“, freute er sich über das viele Lob und Anerkennung die er für seine leckeren Speisen bekam.

Selbstgemachtes Risotto mit Erbsen und zarte Steaks mit Röstzwiebeln zählten zu den Rennern. „Man muss im Leben auch beruflich das machen woran man Spaß hat“, so Polling.