Der Bergstadtsommer ist ein nicht zu unterschätzender Faktor für St. Georgen – kulturell und wirtschaftlich. Die Veranstalter und Organisatoren Karsten und Hanno Dönneweg verraten im Gespräch mit dem SÜDKURIER, was die Besucher 2025 erwartet.

Ein Konzert ist für den musikalischen Leiter dabei selbst ein Segen.

Noch Restkarten für Auftaktkonzert

Noch herrscht in der Stadthalle gähnende Leere. Am Samstag wird hier das Eröffnungskonzert stattfinden. „Es wird voll werden, aber es gibt noch Karten an der Abendkasse“, sagt Karsten Dönneweg.

Zur Eröffnung steht der Bergstadtsommer ganz unter dem Einfluss französischer Komponisten. Neben Werken von Claude Debussy, Camille Saint-Saëns und Thomas Marceau wird zum Abschluss Maurice Ravels Boléro erklingen. Dabei wird es bereits eine erste Besonderheit geben.

Den markanten Trommelrhythmus übernimmt die japanische Percussionistin Nozomi Hiwatashi. Sie wird zwei Tage später, am Montag, 8. September, ihr Können in einem Soloprogramm in der Klosterbergfabrik zeigen.

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Heimspiel für die Organisatoren

Neben dem hochwertigen Konzertangebot bedeutet für Karsten und Hanno Dönneweg die Organisation des Bergstadtsommers auch immer, „mal wieder in die Heimat zurückzukehren.“

Dirigent und Cellist Karsten lebt seit vielen Jahren in Düsseldorf, Hanno ist als Solofagottist beim SWR-Radiosinfonieorchester in Stuttgart beheimatet.

Ein Treffen musikalischer Freunde

Das Bergstadsommer-Musikfestival, das in diesem Jahr zum 18. Mal stattfindet, bedeutet auch immer ein Treffen vieler musikalischer Freunde. „Viele der Musiker treffen sich nur einmal im Jahr. Und das ist hier in St. Georgen“, so Karsten Dönneweg.

Für ihn persönlich hält der diesjährige Bergstadtsommer ein ganz persönliches Highlight vor. „Dass ich beim Abschlusskonzert Mahlers fünfte Sinfonie dirigieren darf, ist für mich persönlich ein Segen“, sagt er über das opulente Musikwerk von Gustav Mahler.

Die Hotels sind gut gefüllt

Um die etwa 70 Musiker samt familiärem Anhang unterzubringen, sind über die Festivalwoche in St. Georgen Hotels, Ferienwohnungen und viele Privatunterkünfte ausgebucht.

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Und nicht nur das. „Musiker gehen gerne essen und kaufen Schwarzwälder Schinkenspeck – und Schokolade“, weiß Hanno Dönneweg. Der Bergstadtsommer sei demnach auch in dieser Hinsicht ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor für die Stadt.

Podcast über die Künstler

Um den Besuchern die Möglichkeit zu geben, mehr über einzelne Künstler zu erfahren, die zu Gast sein werden, hat Hanno Dönneweg einen Podcast zum Bergstadtsommer 2025 eingerichtet.

„Hier stellen wir die Künstler vor. Ihren Lebenslauf, ihre Ausbildung, Karriere und so weiter. Dadurch können die Zuhörer ein besseres Gespür für die einzelnen Künstler bekommen“, beschreibt Dönneweg den Inhalt der bisher vier erschienenen Podcastfolgen. Der Bergstadsommer Podcast ist unter anderem bei Spotify und Apple abrufbar.

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Musikalische Gäste aus St. Raphael

Eine davon dreht sich um Guillaume Artus. Der Sohn von Daniel Artus, der gemeinsam mit Peter Dönneweg viele Jahre die deutsch-französische Städtepartnerschaft zwischen St. Georgen und Saint-Raphaël auf musikalischer Ebene pflegte, ist erneut zu Gast beim Bergstadtsommer. Mit ihm werden auch einige Gäste aus der Stadt an der Cote D‘Azur anreisen.

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Der Bergstadtsommer dehnt sich längst nicht mehr nur auf St. Georgen aus. Aufführungsorte werden unter anderem das Konzert mit Guillaume Artus am Sonntag, 7. September, um 17 Uhr im Kirchensaal in Königsfeld sein. Am Mittwoch, 10. September, findet das Konzert des Schwarzwald Kammerorchesters mit Werken von Schubert, Mozart und Beethoven um 20 Uhr in der Festhalle in Furtwangen statt.

Das große Abschlusskonzert am Samstag, 13. September, mit der Villinger Sopranistin Lydia Teuscher, wird im Franziskaner Konzerthaus in VS-Villingen stattfinden.