Seit mehr als sechs Jahrzehnten ist das Café-Restaurant Hildebrand am Zollhäusleweg im Villingen-Schwenninger Ortsteil Zollhaus die Adresse für gutes Essen in grüner Natur. In dritter Generation führt Markus Hildebrand das im Jahr 1959 gegründete Familienunternehmen. „Oma und Opa haben mit einem Café angefangen“, erinnert sich der 42-Jährige.

„Wir durften Kind sein“, beschreibt Markus Hildebrand seine Jugend mit Sport und Fußball. Dennoch trat der Gastronomensohn in die Fußstapfen seines Vaters Hans-Peter Hildebrand.

Bei gutem Wetter genießen die Gäste die überdachte Außenterrasse.
Bei gutem Wetter genießen die Gäste die überdachte Außenterrasse. | Bild: Ina Klietz

Nach seiner Ausbildung in dem mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Landhaus Feckl in Ehningen sammelte der Jungkoch erste Berufserfahrungen in Australien und Neuseeland.

Während des Auslandsjahres war er in verschiedenen Restaurants tätig – unter anderem auch im Hilton Sydney.

Die Rückkehr zum Familienbetrieb

Nachdem er sich im Ausland die ersten Sporen verdient hatte, kehrte Markus Hildebrand im Jahr 2016 nach Zollhaus zurück.

Seit dem Tod des Vaters im Februar diesen Jahres führt der Küchenchef das Familienunternehmen gemeinsam mit seiner Mutter Heidi Hildebrand.

Haus mit Tradition: Das Café-Restaurant „Hildebrand“ am Zollhäusleweg in Villingen.
Haus mit Tradition: Das Café-Restaurant „Hildebrand“ am Zollhäusleweg in Villingen. | Bild: Ina Klietz

Ein Team von 16 Vollzeitmitarbeitern und 30 Aushilfen unterstützt die beiden in allen Bereichen des Betriebs und beim Service der Gäste.

Die Qualität der Zutaten ist wichtig

„Wir bereiten alles frisch zu“, erklärt Markus Hildebrand. Für die hausgemachten Salate und Gerichte werden nur hochwertige Zutaten verwendet, betont er. „Wir legen großen Wert auf Qualität“, formuliert der Küchenchef seinen Leistungsanspruch. Täglich werden große Mengen an Lebensmitteln verarbeitet.

Der großzügige Innenbereich mit offener Küche bietet Platz für geschlossene Gesellschaften mit bis zu 100 Personen.
Der großzügige Innenbereich mit offener Küche bietet Platz für geschlossene Gesellschaften mit bis zu 100 Personen. | Bild: Ina Klietz

„Für unseren Kartoffelsalalat schälen wir täglich 40 Kilogramm Kartoffeln“, beschreibt Hildebrand den Küchenalltag. Die ganzjährigen Gerichte werden durch saisonale Besonderheiten ergänzt.

Spargel, Pfifferlinge, Schlachtplatten und Wildgerichte stehen im Verlauf der verschiedenen Jahreszeiten auf der Speisekarte.

Für die gutbürgerliche Küche mit Schnitzel, Zwiebelrostbraten oder Schwabentöpfle mit Kässpätzle werden ebenfalls nur frische Zutaten verwendet. Neben der warmen Küche am Mittag und Abend gibt es ab 15 Uhr auch Vespergerichte wie Wurstsalat oder Russische Eier.

Informationen für Besucher

Viel Platz für besondere Anlässe

Nach mehreren Erweiterungen umfasst das Café-Restaurant rund 220 Sitzplätze in drei verschiedenen Bereichen. Die überdachte Aussenterrasse mit 80 Sitzplätzen bietet einen wohltuenden Blick ins Grüne.

Zusätzlich zu den Tagesgästen werden regelmäßig geschlossene Gesellschaften wie Familienfeiern bewirtet. Dabei kommt auch der Kuchen aus dem eigenen Haus.

Bei Familienfeiern übernimmt die Seniorchefin Heidi Hildebrand den Service am Büfett mit hauseigenem Kuchen.
Bei Familienfeiern übernimmt die Seniorchefin Heidi Hildebrand den Service am Büfett mit hauseigenem Kuchen. | Bild: Ina Klietz

Bekannte Firmen nutzen den mit moderner Technik ausgestatteten Innenraum für Präsentationen bei ihren Feiern und Veranstaltungen.

Eine Reise zurück in die Kindheit

Alexander Nägele gehört zu den Stammgästen, die das Café-Restaurant „Hildebrand“ seit Jahrzehnten besuchen. „Sonntags haben wir hier oft mit der Familie zu Mittag gegessen“, erinnert er sich.

Der 88-Jährige ist der Sohn des ehemaligen Villinger Bürgermeisters Edwin Nägele. Stolz berichtet er, wie die Familie mit dem Opel Kapitän vorgefahren ist.

Für Edwin Nägele sind alle Bereiche des Café-Restaurants „Hildebrand“ mit dem Rollstuhl zugänglich.
Für Edwin Nägele sind alle Bereiche des Café-Restaurants „Hildebrand“ mit dem Rollstuhl zugänglich. | Bild: Ina Klietz

„Die Oma hat Wert darauf gelegt, dass wir rechtzeitig zum Salat gekommen sind“, erinnert sich der Senior. Jetzt tauscht Alexander Nägele regelmäßig den Mittagstisch in einem Schwenninger Pflegeheim mit dem Café-Restaurant Hildebrand.

Dank der barrierefreien Bauweise kann der Rollstuhlfahrer alle Bereiche des Restaurants nutzen. Für ihn sind diese Besuche im Café-Restaurant „Hildebrand“ auch eine Reise in die Kindheit. „Das Lieblingsessen von meinem Vater und mir war Zürcher Geschnetzeltes“, erinnert er sich.

Hier finden Sie viele weitere Gastro-Tipps im Schwarzwald und auf der Baar – lassen Sie sich inspirieren!