Noch einmal glimpflich abgegangen ist der Brand eines E-Bike-Akkus in Vöhrenbach. Durch ein rasches Eingreifen konnte der brennende Akku schnell gelöscht und damit ein Übergreifen auf das Gebäude verhindert werden. Allerdings bestand bei zwei Personen der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung, eine der großen Gefahren bei einem solchen Akku-Brand.

First Responder, Notarzt und Rettungswagen sind im Einsatz, da man eine Rauchgas-Vergiftung befürchtet.
First Responder, Notarzt und Rettungswagen sind im Einsatz, da man eine Rauchgas-Vergiftung befürchtet. | Bild: Feuerwehr Vöhrenbach

Das E-Bike stand an der Rückseite eines Hauses, der Akku war zum Laden angeschlossen. Plötzlich bemerkten die Bewohner des Hauses eine starke Rauchentwicklung: Der Akku war in Brand geraten. Ein Nachbar, aktiver Feuerwehrmann, war schnell zur Stelle und löschte den Akku mit Wasser. Gleichzeitig wurde die Vöhrenbacher Feuerwehr alarmiert, die dann mit neun Mann im Einsatz war. Allerdings musste die Feuerwehr nicht mehr eingreifen, der Akku-Brand war gelöscht.

Verdacht auf Rauchgas-Vergiftung

Gleichzeitig alarmiert wurde aber der Rettungsdienst, da bei zwei Hausbewohnern der Verdacht bestand, dass sie giftige Rauchgase eingeatmet haben. Diese Art von Rauchgasen können giftig und ätzend sein und auch besonders gefährliche Stoffe enthalten. Hier waren im Einsatz der First Responder von Vöhrenbach, der Notarzt aus Furtwangen sowie jeweils ein Rettungswagen aus Furtwangen und Villingen für die beiden Patienten.

Die Feuerwehr beendet ihren Einsatz. Die Floriansjünger waren mit neun Mann im Einsatz.
Die Feuerwehr beendet ihren Einsatz. Die Floriansjünger waren mit neun Mann im Einsatz. | Bild: Feuerwehr Vöhrenbach

Beide Anwohner kamen dann wegen der Gefährlichkeit einer solchen Rauchgasvergiftung zur Beobachtung ins Krankenhaus. Mit einem Drucklüfter sorgte die Feuerwehr außerdem dafür, dass die restlichen Rauchgase aus dem Haus geblasen wurden, bevor es wieder betreten werden konnte.

Dauer-Bad im Wasser

Schlussendlich musste der Akku, wie eigentlich immer bei solchen Akku-Bränden, gekühlt werden, um eine neue selbst-Entzündung zu verhindern. In diesem Fall war dies einfach: der Akku wurde in einen Bottich mit Wasser gelegt. Hier muss er dann allerdings mehrere Tage lang kühlen. Aber auch nach dem Löschen können weiter giftige Gase entstehen. Deshalb konnte die Feuerwehr hier sicherheitshalber nur unter schwerem Atemschutz arbeiten.

800 Grad Hitze

Bei einem solchen Akku-Brand können Temperaturen an der Oberfläche von bis zu 800 Grad entstehen. Daher bestand hier auch die Gefahr, dass von dem brennenden Akku an der Hauswand auch die Fassade in Brand geraten könnte. Zu sehen war hier nichts, zur Sicherheit wurde aber diese Stelle mit der Wärmebild-Kamera genau kontrolliert.