Vöhrenbach – Es sind gute Nachrichten für Vöhrenbach: Für die Sanierung des Freibads Schwimmi sagt der Bund einen Zuschuss in Höhe von rund 2,3 Millionen Euro aus dem Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur (SJK)“ zu. Mit dem Geld kann ein Teil der geplanten umfassenden Sanierung des städtischen Freibads finanziert werden. Noch ist einiges zu regeln, wie eine Nachfrage bei Stadtkämmerer Armin Pfriender zeigt.

Vorgesehen ist eine umfassende Erneuerung des Freibads, die „insbesondere aufgrund der veralteten Bade-Technik und des sanierungsbedürftigen Schwimmbeckens notwendig“ ist, schildert Pfriender. In erster Linie sei eine energetische Sanierung und technische Aufrüstung geplant – das umfasst unter anderem neue Beckentechnik und Filteranlagen, größere Solarabsorber, eine Erweiterung der Photovoltaik-Anlage und eine neue Beckenabdeckung. Ziel ist es, die Heiz- und Stromkosten, die Wassermenge und die Betriebsstoffe zu reduzieren. „Außerdem sind eine Umgestaltung des großen Mehrzweckbeckens und bessere Zugangs- und Umkleidemöglichkeiten vorgesehen“, erklärt Kämmerer Pfriender weiter: „Auch ein barrierefreier Zugang ins Becken soll geschaffen werden.“

Die Gesamtkosten für all diese Arbeiten liegen laut einer Projektskizze bei rund 5,2 Millionen Euro netto – aufgrund dieser Summe kann die Sanierung Pfriender zufolge „nur mit entsprechenden Zuschussmitteln realisiert werden“. Das Bundesprogramm biete die dafür notwendigen Möglichkeiten, weshalb die Verwaltung froh und dankbar für die Chance sei. „Trotzdem werden von der Stadt noch erhebliche finanzielle Mittel aufzubringen sein“, gibt Pfriender zu bedenken.

Bis zur Umsetzung der Sanierung ist es noch ein weiter Weg. Für die Interessensbekundung zum Bundesprogramm SJK war nur eine Grobplanung nötig. „Nun müssen wir diese Grobplanung weiter überarbeiten“, erklärt Pfriender. Zudem müsse darüber beraten werden, ob der im zweiten Schritt notwendige Förderantrag gestellt werde und welche Fachbüros mit den Untersuchungen, Planungen und Kostenschätzungen beauftragt würden.

Dementsprechend gibt es für die Sanierung des Freibads noch keinen genauen Zeitplan. Das Förderprogramm des Bundes gibt als Rahmen die Jahre 2024 bis 2029 vor. Sollte die Entscheidung zugunsten der Sanierung fallen, wird diese also in den kommenden Jahren in die Umsetzung gehen.