Vöhrenbach-Urach Bereits die voluminösen Orgelklänge, gespielt von Kirchenmusikerin Stefanie Günter, zeigten, welchen Stellenwert das Bruderschaftsfest im Kirchenkalender hat. Der musikalische Rahmen wurde zudem noch bereichert durch Vorträge des Musikvereins Urach mit Dirigent Philipp Schönstein, sowie durch den Kirchenchor St. Nikolaus aus Waldau, den Stefanie Günter leitete. Vikar Sandro Pröbstle zelebrierte den Gottesdienst, wozu auch das gesungene „Vater unser“ gehörte.
Der Vikar erinnerte an die Gründung der Gebetsbruderschaft Maria Trost im Jahre 1673. Pest und Hunger forderten damals unzählige Menschenleben. In Gebeten zu Maria suchten die Gläubigen Trost und Hilfe. Heutzutage seien die Nöte anderer Natur, so Pröbstle. Das Seelenleben leide. Die Informationsflut trage dazu bei. Was heute gilt, könne morgen anders sein. Durch Egoismus und Profit verliere die Gemeinschaft. Der immer wieder erneuerte Glaube an Jesus könne helfen diese Umstände zu meistern, so der Vikar.
Im Anschluss an den Gottesdienst erfolgte die Prozession. Die Schäppelmädchen trugen die Marienstatue. Beim ehemaligen Gasthaus Löwen und dem davor aufgebauten Altar wurde Station gemacht, umrahmt von Beiträgen des Musikvereins und des Kirchenchores Waldau. Zurück in der Kirche erteilte Sandro Pröbstle den Schlusssegen, musikalisch begleitet von den Uracher Musiker. An alle die dabei waren oder mitgeholfen haben richtete Pröbstle seinen Dank. Besonders erwähnte er den Musikverein, Kirchenchor, Organistin Stefanie Günter, das Gemeindeteam, Fahnen-, Himmel- und Kreuzträger, Erstkommunikanten, Ministranten, Feuerwehr, Familie Dotter und die Schäppelmädchen. Dankesworte äußerte Pröbstle ebenfalls für die während des Gottesdienstes erfolgte Kollekte zugunsten der Kirchenrenovation.
Für den Musikverein ging es danach direkt weiter. Bei fast sommerlichen Temperaturen ließ Dirigent Schönstein vor dem Gasthaus Sternen zum Frühschoppen aufspielen.