Vöhrenbach – 24 Jahre lang war er Bürgermeister von Vöhrenbach: Am Samstag, 9. März, ist Karl-Heinz Schneider gestorben. Er lenkte von 1972 bis 1997 als Bürgermeister die Geschicke der Stadt Vöhrenbach.
Geboren wurde er am 12. Mai 1943 in Stuttgart. Nach seiner Ausbildung zum Regierungsinspektor war er im Landratsamt Wolfach, im Landratsamt Villingen und in der Stadt St. Georgen tätig. Von 1970 bis 1973 war er bis zur Eingemeindung Bürgermeister der Gemeinden Burgberg, Erdmannsweiler und Fischbach. Burgberg und Erdmannsweiler gehören heute zu Königsfeld, Fischbach zu Niedereschach.
1973 trat er, unterstützt von der CDU Vöhrenbach, als Bürgermeisterkandidat gegen Amtsinhaber Heinrich Wolff an, der sich um eine zweite Amtszeit beworben hatte. Karl-Heinz Schneider konnte diese Wahl gewinnen und wurde noch zwei Mal wiedergewählt. 1997 ging es ihm wie seinem Vorgänger: Schneider trat noch einmal zur Wahl an, unterlag dann aber Robert Strumberger, der damit sein Nachfolger im Amt wurde.
Während der Amtszeit von Karl-Heinz Schneider wurden in Vöhrenbach und in den Ortsteilen unzählige Projekte mit Investitionen von rund 60 Millionen Deutsche Mark, rund 30,7 Millionen Euro, umgesetzt. Ein Beispiel ist die Abwasserbeseitigung mit dem Bau der Verbandskläranlage oder die Erstellung der beiden Sportplätze im Bereich der Josef-Hebting-Schule und des Hartplatzes in Hammereisenbach.
Ein Herz für Vereine
Ab 1979 war er für mehrere Jahre Mitglied des Kreistags. Neben seinem Beruf lagen ihm die örtlichen Vereine am Herzen, so dass er später in vielen auch zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Von 1978 bis 1997 war Karl-Heinz Schneider beim Roten Kreuz Vorsitzender des Kreisverbands und von 2007 bis 2014 Vorsitzender des Vöhrenbacher Ortsvereins. Bis zuletzt war er stellvertretender Vorsitzender im Sozialverband VdK, um nur Beispiele seines vielseitigen Engagements zu nennen.
Ganz besonders lag ihm zudem die Partnerschaft Vöhrenbachs mit der französischen Stadt Morteau am Herzen, die wenige Monate vor seinem Amtsantritt von den Bürgermeistern Christian Genevard aus Morteau und Heinrich Wolff aus Vöhrenbach gegründet worden war. Im August 1998 wurde Schneider in Morteau sogar zum Ehrenbürger ernannt. Die Stadt Vöhrenbach ist dem Verstorbenen zu großem Dank verpflichtet, wie sie in einem Nachruf formuliert. Karl-Heinz Schneider hinterlässt seine Frau Erna sowie die beiden Söhne Frank und Alexander mit ihren Familien.
Die Trauerfeier für Karl-Heinz Schneider ist am Freitag, 15. März, um 14 Uhr auf dem Friedhof Vöhrenbach mit anschließender Beisetzung.
