Fußball, Bezirksliga: Für den FC Hilzingen läuft es in der laufenden Saison noch nicht wirklich nach Plan. Bislang durfte die erfahrene Bezirksligamannschaft erst zwei Siege feiern, fünf Niederlagen stehen nach dem zehnten Spieltag schon zu Buche. Für die eigenen Ansprüche dürften neun Zähler aus dem ersten absolvierten Saisondrittel deutlich zu wenig sein.

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Wichtige drei Punkte gab es für die Hegauer allerdings am vergangenen Samstag – und das nicht nur aus sportlicher Sicht. Einerseits belegt der Hegauer Club nach dem 3:1-Erfolg gegen den TuS Immenstaad nicht mehr den letzten Tabellenplatz, andererseits sorgte der durchaus überraschende Heimsieg für aufgelockerte Feststimmung am traditionellen Kirchweih-Wochenende. „Der Sieg gegen Immenstaad hat eine enorm große Bedeutung für uns“, spricht Maik Sätteli, der das Hilzinger Team mit Benjamin Heim trainiert, dem zweiten Saisonerfolg seines Teams einen hohen Stellenwert zu.

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Und das nicht ohne Grund: Immerhin hat der Bezirksligist eine lange Durststrecke hinter sich. Ende August feierte der FC Hilzingen seinen ersten Dreier der Saison – damals wurde der Kreisliga-A Aufsteiger FC Kluftern knapp mit 1:0 besiegt. Dass im Anschluss sechs sieglose Spieltage folgten, hätte laut Sätteli vor allem mentale Spuren hinterlassen. „Wir haben eine sehr schlechte Serie hinter uns. Mit der Zeit haben sich die Ergebnisse auch zu einer Kopfsache entwickelt“, meint der 34-Jährige und erzählt von einigen Gesprächen im Vorfeld der Partie gegen den TuS Immenstaad. „Es wurde klar kommuniziert, dass es sich bei uns nicht um eine Qualitätsfrage handelt. Vielmehr geht es darum, dass jeder Spieler seine eigene Leistung abrufen kann“, erklärt Sätteli.

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Aber auch gegen Immenstaad sah es lange Zeit nicht gut aus. Erst in der Schlussviertelstunde drehte der FC Hilzingen die Partie zu seinen Gunsten. „Man hat gespürt, dass der Wille bei unseren Spielern absolut da war“, lobt Sätteli den Kampfgeist seiner Truppe.

In den meisten Fällen sahen die Spielverläufe zuletzt aber anders aus. Symptomatisch dafür die Partien gegen den TSV Aach-Linz und die SG Reichenau, als die Hegauer jeweils in der letzten Minute den Ausgleich kassierten. „Oftmals haben Kleinigkeiten den Unterschied ausgemacht. Die Negativerlebnisse haben sich zu einer Art Selbstläufer entwickelt“, so der Trainer.

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Einen passenderen Spieltag für den Umschwung hätte sich der FC Hilzingen nun allerdings nicht ausmalen können. Neben dem wichtigen Bezirksligaspiel stand nämlich noch das Kirchweih-Fest auf dem Programm. „Es ist für unseren Verein immer etwas ganz Besonderes“, weiß Sätteli und erinnert sich an wiederkehrende Festivitäten auf dem Hilzinger Sportgelände. „Uns unterstützen jedes Jahr sehr viele Zuschauer am Kirchweih-Spieltag“, sagt er und fügt an: „Im Nachgang gab es eine Clubhaus-Party mit ein paar umliegenden Vereinen“, freut sich Sätteli nach tristen Wochen über „eine aufgelockerte Stimmung“.