Fußball-Bezirksliga: SC Pfullendorf II – 1. FC Rielasingen-Arlen II 4:1 (0:0). – Der optimale Saisoneinstand der SCP-Fohlen zeichnete ich im ersten Durchgang nicht ab. Obgleich beide Seiten temposcharf zur Sache gingen, waren Höhepunkte rar gesät. Julius Brecht bekam für die spielerisch überlegenen Linzgauer nach 16 Minuten frei zum Schuss, den der Rielasinger Brain Heimlinger auf der Torlinie entschärfte. Die Gäste kamen erst knapp vor und nach der Halbzeit stärker auf. SCP-Keeper Joshua Eggestorfer sah sich durch die jeweils von Lars Adler bedienten Domenico Del Mondo und Marvin Ettwein geprüft.
Trotz Überzahl gelang Rielasingen-Arlen II die Wende nicht
Den torlosen Bann brach eine Eckballeingabe von Simon Petrus, die Janik Moser zur 1:0-Führung ins Netz köpfte. Jetzt nutzten die Pfullendorfer das Momentum. Brecht legte zweimal für Michael Bin auf, der per Kopf und Fuß flugs auf 3:0 erhöhte. Durch die Ampelkarte für Petrus in der 79. Minute in Unterzahl geraten, hatte Tizian Weh die postwendende Antwort der Gäste parat und verkürzte auf 1:3. Doch im Konterschlag stellte Brecht mit einem galanten Heber über Gästetorwart Pelin Serghei kurz vor dem Abpfiff in der Nachspielzeit den alten Abstand wieder her. (jüw)
Tore: 1:0 (64.) Moser, 2:0 (71.) Bin, 3:0 (73.) Bin, 3:1 (83.) Weh, 4:1 (90.+2) Brecht. – SR: Bühner (Deggenhausertal). – Z: 50. – Bes. Vork.: Gelb-Rot Petrus (79., SCP).
Stimmen zum Spiel:
Armin Brutschin, Trainer der U 23 des SC Pfullendorf, strahlte: „Wir sind schon schlechter in eine Saison gestartet. Was mich überrascht hat, ist, dass sich meine Mannschaft am Schluss körperlich fitter präsentierte.“ Besonders strich er die Leistung von Janik Moser und Mesud Delaimi heraus, Michael Bin glänzte als zweifacher Torschütze.
Rielasingen-Arlens Assistenzcoach Atef Arfaoui, der den noch im Urlaub befindlichen Trainer Benjamin Winterhalder vertrat, sah im Verlust seines besten Spielers Lars Adler, der in der 62. Minute ohne Fremdverschulden verletzt ausscheiden musste, als hauptursächlich für die Niederlage an: „In diesen fünf Minuten waren wir einfach nicht da und haben gleich zwei Tore bekommen. außerdem haben uns die Auswechselspieler gefehlt!“ Ein weiteres Ärgernis war für die Hegauer, dass der Referee zu wenig Zeit nachspielen ließ, zumal Lars Adler auf dem Feld zwölf Minuten lang behandelt werden musste.
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