Fußball, Bezirksliga: Es war eine lange Niederlagenserie, die der Türk. SV Konstanz in der Hinrunde verkraften musste. Zehn Pflichtspiele in Folge verlor die Mannschaft zwischen Mitte September und Ende November. Nun geht es aber wieder bergauf für die Konstanzer. Das Formtief aus dem vergangenen Kalenderjahr scheint überwunden zu sein.

Seit vier Ligaspielen ist der Bezirksligist ungeschlagen. Mit dem 3:2-Erfolg gegen den SC Pfullendorf II am vergangenen Sonntag gelang dem Team zudem der nächste Schritt in die richtige Richtung: Nach acht Spieltagen im Tabellenkeller kletterte die Elf von Trainer Aydo Kir erstmals wieder auf einen Nicht-Abstiegsplatz. „Der Blick auf die Tabelle bereitet uns jetzt auf jeden Fall wieder bessere Laune“, freut sich Kir, der das Traineramt in Konstanz kurz vor der Winterpause übernahm. Davor war der 54-Jährige im Verein jahrelang als Sportchef tätig. Ein gelungener Schachzug aus Sicht der Verantwortlichen.

Das könnte Sie auch interessieren

Seine Bilanz an der Seitenlinie kann sich bisher nämlich mehr als sehen lassen: Drei Siege und ein Unentschieden geben der Mannschaft wieder Hoffnung auf den Verbleib in der Bezirksliga. „Wir dürfen uns nicht darauf verlassen, wie viele Mannschaften am Ende der Saison tatsächlich absteigen“, will sich Kir den Klassenerhalt mit seinem Team auf dem regulären Weg sichern. „Dafür müssen wir weiterhin punkten und im Training alles rausholen“, verdeutlicht der TSV-Coach.

Viel investiert in der Vorbereitung

Den Grundstein für den derzeitigen Erfolg legte der Türk. SV Konstanz in der Vorbereitungszeit, in der man „sehr viel investiert“ habe, wie Kir bestätigt. „Ich würde behaupten, dass wir als Team enger zusammengerückt sind. Wir haben oft trainiert und viel unternommen“, erinnert er sich.

Diese Energie versprühte die Mannschaft auch beim jüngsten Sieg am vergangenen Wochenende: „Das Team hat die Vorgaben super umgesetzt. Ich habe schon vor der Partie gesagt, dass das ein Sechs-Punkte-Spiel werden wird.“

Das könnte Sie auch interessieren

Während sich der Türk. SV Konstanz sportlich im Aufwind befindet, sorgt die derzeitige Talfahrt bei der Verbandsligareserve des SC Pfullendorf für nachdenkliche Stimmung. Seit sechs Bezirksligapartien warten die Linzgauer auf einen Sieg. „Wir müssen jetzt natürlich einige Dinge bei uns in Frage stellen und die Arbeit der Spieler und Trainer genauer überprüfen“, kündigt Trainer Armin Brutschin eine ungemütliche Trainingswoche an.

Nach dem Spiel gegen den Türkischen SV Konstanz spricht der Pfullendorfer Coach von zwei „grundverschiedenen Halbzeiten“. In der ersten Hälfte noch „fahrig und zu nervös“ gewesen, hatte man den Gegner laut Brutschin nach dem Seitenwechsel „lange Zeit im Schwitzkasten“. Auch wenn die Linzgauer einen 0:3-Rückstand fast noch egalisierten, sprangen am Ende null Punkte heraus. „Wir müssen es schaffen, unsere Fehler insgesamt zu minimieren, ohne aber zu viel Druck aufzubauen“, spricht Brutschin von der nächsten Entwicklungsstufe des jungen Bezirksligateams.