Fußball-Bezirksliga: „Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem Besten zufrieden.“ So hatte der irische Schriftsteller Oscar Wilde im 19. Jahrhundert seine Anspruchshaltung definiert.

Maximum im Visier

Das Maximum im Visier hat auch Serdar Yalcinkaya: „Wir wollen Meister werden“, scheut sich der Trainer des SC Konstanz-Wollmatingen nicht vor klaren Aussagen. Ein bisschen bescheidener als Oscar Wilde gibt sich Yalcinkaya dann aber doch und definiert den „Aufstieg über die Relegation“ als Minimalziel, nachdem der SC durch den Corona bedingten Saisonabbruch nicht mehr ins Titelrennen eingreifen konnte und die Spielzeit als Dritter beendete.

Das könnte Sie auch interessieren

Zwar sei seine Mannschaft noch nicht so weit wie nach der Winterpause, aus der die Konstanzer mit großen Erwartungen hatten starten wollen. Doch trotz der langen Pause seien zum Glück keine muskulären Probleme bei seinen Spielern aufgetreten, wie Yalcinkaya befürchtet hatte.

Das könnte Sie auch interessieren

So geht Yalcinkaya optimistisch in die Spielzeit und glaubt, dem TSV Singen und dem FC Öhningen-Gaienhofen Paroli bieten zu können. Denn der SC-Coach erwartet einen Dreikampf an der Spitze, bei dem „die konstanteste Mannschaft die größten Chancen hat“. Zwei externe Zugänge sollen dabei zur Konstanzer Konkurrenzfähigkeit beitragen: Markus Hain, der beim FC 03 Radolfzell Verbandsligaerfahrung sammeln konnte, und Rückkehrer Nico Auer, Sproß einer alten Konstanzer Fußballerfamilie.

Acht Spieler aus dem Nachwuchs

Doch Yalcinkaya baut auch auf die Kraft der Jugend: Acht Spieler aus dem Nachwuchs stoßen zur ersten Mannschaft dazu. „Die Mischung macht‘s“, sagt der Coach und hofft, dass sein Team „auf den Punkt fit sein wird“ und dann Konstanz bei Konstanz Trumpf ist. Schließlich wollen Yalcinkaya & Co. mehr erreichen als in der doch etwas unbefriedigenden Saison 2019/2020. Dann sind die Weichen für das Maximum ja gestellt, denn „Unzufriedenheit ist der erste Schritt zum Erfolg“. Passt ja fast immer, dieser Oscar Wilde...